Wenn Starkstromer die BHT besuchen

... dann liegt Spannung in der Luft und es kommt zu unerwarteten Begegnungen

Der Besuch war schon etwas Besonderes.

Und dass nicht nur auf Grund der Tatsache, dass es der erste Besuch einer Alumni-Gruppe nach zwei Jahren Corona-Zwangspause war, in der Besuche hier an der Hochschule nicht stattfanden und nicht stattfinden konnten. 
Umso schöner war es daher, dass wir diese Gruppe hier bei uns in Präsenz begrüßen konnten, die ihr 50jähriges Jubiläum mit einem zweistündigen Besuch an ihrer Alma Mater krönen wollten.

So galt es also, der Gruppe in einem Kurzprogramm, gefüllt mit Informationen, einem Campusrundgang und Besuchen in den Laboren einen Eindruck zu verschaffen, was seit ihrem Abschluss 1972 hier an der Hochschule alles so geschehen ist - mehr war in der kurzen Zeit nicht möglich.

Damals ein eigener Studiengang

Die kleine Gruppe um den Alumnus Kurt Beier hatte ihr Studium an der Ingenieurakademie Beuth begonnen hatten, also einer der Vorgängereinrichtungen der 1971 gegründeten Technischen Fachhochschule Berlin (TFH) am gleichen Standort in Wedding, und 1972 an der TFH als graduierte Ingenieure abgeschlossen. Doch der Studiengang von damals existiert heute nicht mehr.

War denn dann heute überhaupt noch etwas zu sehen?
Mehr, als die Alumni gedacht hatten.
Und auch ihr altes Schulgebäude, hatte sich kaum verändert, was die Gruppe bei einem kurzen Rundgang durch die "heiligen Hallen und Gänge" feststellen konnte. Und schon auf den ersten Metern wurden Erinnerungen wach und die ersten Anekdoten erzählt.

Den Studiengang der Elektrischen Energietechnik, damals ein eigenständiger Fachbereich 13, allerdings, sucht man heute im Haus Beuth vergebens.

Heute gehört der Studiengang zum Fachbereich 7 und wurde damit der Elektrotechnik zugeschlagen, die traditionell an der Ingenieurakademie Gauß beheimatet gewesen war. So gingen die damaligen "Starkstromern" von Beuth über zu den "Schwachstromern" von Gauß, wie man sich gegenseitig bezeichnete.

 

Unerwartete Begegnung

Im Labor für Elektrotechnik im Haus Grashof, dem Labortrakt des Hauses Beuth, jedoch wurden die Alumni in vielerlei Hinsicht fündig. Das Labor beherbergt bis heute Instrumente, die noch aus den Anfängen stammen, und an denen damals wie heute die Studierenden unterrichtet werden.

Das Labor wird geleitet von Prof. Dipl.-Ing. Ingo Schüring, der von dem Teilnehmer Norbert Kegel herzlich begrüßt wurde, denn beide kannten sich, hatten aber keine Ahnung davon, dass sie hier über ihre Bekanntschaft hinaus noch eine adere Verbindung besteht. Der eine als Absolvent, der andere heute als Professor an der gleichen Hochschule. Ja, so kann es gehen, 

Prof. Schüring führte die Gruppe nicht nur durch sein eigenes Labor, sondern ermöglichte auch den Zugang zum wohl gehüteten Hochspannungslabor. Hier fühlten sich die Starkstromer sichtlich zu Hause.

Mit vielen Eindrücken, Erinnerungen und ein Stück Vergangenheit verließen die Alumni nach ihrem Besuch die Hochschule, um ihr Jubiläum am restlichen Wochenende in Berlin zu genießen.

 

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