ADasG

Hintergrund:

Trotz zahlreicher Bemühungen der Berliner Hochschule für Technik ist es nach wie vor außerordentlich schwer, MINT-Professuren mit Frauen zu besetzen. Die Gründe dafür sind vielfältig und Erfahrungen von Wissenschaftlerinnen zunehmend gut erforscht, beispielsweise in dieser Studie. Insbesondere die Untersuchung organisatorischer und struktureller Gegebenheiten technischer Hochschulen im Themenfeld Gendergerechtigkeit werden in diesem Kontext von verschiedenen Stellen als bedeutsam angesehen. Das Projekt erweitert diese Perspektive, stärkt strukturelle Antidiskriminierungsarbeit der Hochschule als „Hochschule der Vielfalt“ und forscht zu Erfahrungen von Frauen in Wissenschaft und Berufspraxis.

Antidiskriminierungsarbeit:

Das Projekt unterstützt die nachhaltige Etablierung der Antidiskriminierungsarbeit in der Hochschule. Das beinhaltet die Fortführung und Weiterentwicklung der bestehenden Strukturen (wie der vom Projekt koordinierten Antidiskriminierungskommission), unterstützt die Umsetzung rechtlicher Rahmenbedingungen (u.a. BerlHG, PartMigG, AGG, LADG) sowie die organisationale Verankerung und stößt Projekte zur Entwicklung der Antidiskriminierungsarbeit an der Hochschule an (siehe beispielsweise Zukunftsforum Vielfalt im Rahmen der Initiative Vielfalt an deutschen Hochschulen der Hochschulrektorenkonferenz).

Forschung:

Im Rahmen des Projektes wird zur Rolle von gesellschaftlichen Strukturkategorien wie Geschlecht in Wissenschaft und Beruf geforscht. Ziel ist die Erstellung von Handlungsempfehlungen für die Erweiterung des Rekrutierungs- und Qualifizierungspotenzials von Frauen* für MINT-Professuren an einer HAW. Das Hauptaugenmerkt des Projektes liegt auf der Erforschung von Erfahrungen von Frauen* im MINT-Bereich. Das beinhaltet ihre Erfahrungen im Studium sowie akademischen und nicht-akademischen Berufsleben, die Identifizierung möglicher Barrieren in der Wissenschaftskarriere sowie ihre Perspektiven auf bestehende und/oder wünschenswerte Unterstützungsstrukturen

 

Im Projekt werden drei Gruppen in den Blick genommen:

  1. Erfahrene, gemeint sind (frisch) etablierte Frauen*, die bereits eine Professur im MINT-Bereich innehaben
  2. Zukünftige, gemeint sind Wissenschaftlerinnen* unterhalb der Professur, beispielsweise Promovierende
  3. Potentielle, gemeint sind Frauen*, die in MINT-Bereichen außerhalb von Hochschulen arbeiten, die aber potentiell für eine HAW-Professur  in Frage kämen

Der Fokus des Projektes liegt auf Forschung zu Frauen, schließt aber nicht-binäre Personen nicht aus, weswegen Frauen* geschrieben wird.


Kontakt

Heiner Schulze

Ort:        Haus Elsa Neumann, E_03.010

eMail:   heiner.schulze[at]bht-berlin.de

Telefon: 030 2504 2840