Sprachkurse für Lehrende und MTV
Mit dem Erasmus+ Programm möchten wir allen Lehrenden und allen Mitarbeitenden der Studienverwaltung, der Studienberatung sowie der Fachbereichsverwaltungen die Möglichkeit geben, einen Englisch-Sprachkurs in Irland oder Malta zu absolvieren.
Voraussetzung für die Lehrenden ist mind. ein B2-Niveau sowie die Absicht, innerhalb eines Jahres nach der Absolvierung des Sprachkurses eine Lehrveranstaltung auf Englisch anzubieten. Für die übrigen MitarbeiterInnen ist kein Mindestniveau erforderlich.
Die Kosten für Reise und Aufenthalt werden durch das Erasmus Programm der Europäischen Union getragen. Sie erhalten ein sogenanntes Stipendium. Das Stipendium besteht aus einer Reisekostenpauschale (zwischen 180 und 360 Euro) sowie einer Aufenthaltspauschale (zwischen 140 und 180 Euro pro Tag). Das Stipendium ist abhängig von der geographischen Distanz und orientiert sich an den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den Programmländern.
Für MitarbeiterInnen mit einem nachgewiesenen Grad der Behinderung von 30 können Sondermittel zur Deckung von Mehraufwänden beantragt werden.
Die Gebühren für den Sprachkurs können aus dem Erasmus+ Programm nicht übernommen werden. Bitte wenden Sie sich an Athena.Leotsakou@bht-berlin.de oder Ihren Fachbereich, ob die Gebühren von der Hochschule übernommen werden können.
Vor dem Aufenthalt
1. Ggf. Beratungsgespräch bei Olivia Key
2. Interessensbekundung an Olivia Key
Die Interessensbekundung enthält allgemein immer:
- Kurze Angabe zu Zielort- und Land, Zeitrahmen und Sprachkursanbieter
- Scan des Programms bzw. der Kursinhalte des ausgewählten Kurses
Zusätzlich für Lehrende:
- Welche Lehrveranstaltung werden Sie innerhalb eines Jahres nach dem Sprachkurs auf Englisch anbieten wollen?
- Bitte geben Sie Ihr Englisch-Sprachniveau an, belegt durch ein Zertifikat/Auslandsaufenthalt/Ergebnis eines (kostenlosen) Tests (bei Kursanbietern) oder ggf. eine Selbsteinschätzung.
Zusätzlich für Verwaltungsmitarbeitende:
- Bitte legen Sie kurz ihre Motivation und den Mehrwert für ihren Arbeitsbereich dar.
3. Wenn Ihr Vorhaben geprüft und vornotiert ist, dann
- senden Sie bitte Diana Schreyer eine Nachricht, so dass sie Ihnen die Mobilitätsvereinbarung (Mobility Agreement) ausstellen kann. Sie füllen diese Vereinbarung aus, lassen sie vom Gastgeber bzw. Anbieter unterschreiben und unterzeichnen es selbst. Dann senden Sie es bitte zurück an Frau Schreyer. Sie erhalten gleichzeitig von Frau Schreyer einen vorausgefüllten DR-Antrag. Sie ergänzen diesen und lassen ihn von der/vom Vorgesetzten unterschreiben und senden auch ihn zurück an Frau Schreyer. Beide Dokumente werden im Referat unterschrieben und zur weiteren Bearbeitung an die Verwaltung weitergeleitet.
- Sie erhalten nun von uns die Stipendienvereinbarung (Grant Agreement), welche Ihnen die Finanzierung Ihrer Reise, also das Stipendium, verbindlich zusagt. Bitte unterschreiben sie die Stipendienvereinbarung unbedingt VOR der Reise im Original und leiten sie rechtzeitig an Frau Schreyer zurück.
- Wir raten Ihnen, erst jetzt die Buchung Ihrer Reise vorzunehmen.
- Bitte wenden Sie sich an Ihre zuständige Personalsachbearbeitung, damit sie Ihnen die A1-Entsendebescheinigung ausstellt, die Sie während Ihres Aufenthalts immer bei sich führen müssen.
Während des Aufenthalts
Manchmal bitten Ihre Gastgeber Sie um eine spontane Vorstellung der Berliner Hochschule für Technik. Bitte lassen Sie sich von Olivia Key die aktuelle englischsprachige ppt zur Vorstellung der Berliner Hochschule für Technik zusenden. Auf Anfrage erhalten Sie auch eine Liste mit Ideen für passende Gastgeschenke.
Nach dem Aufenthalt
4. Sie schicken bitte Diana Schreyer
- ein ausgefülltes Bestätigungsschreiben (die Vorlage erhalten Sie von uns) bzw. Zertifikat.
- den ausgefüllten Kurzbericht (die Vorlage erhalten Sie von uns), der für die Veröffentlichung unter Punkt 7 auf dieser Homepage vorgesehen ist
5. Sie füllen einen kurzen Onlinebericht aus
Sie erhalten nach dem Aufenthalt eine automatisierte Email vom Erasmus+ Mobility Tool bzw. Erasmus+ Beneficiary Tool. Diese verlinkt Sie mit einer Berichtsmaske, in der Sie bitte kurz die Fragen beantworten. Wir werden über die erfolgte Beantwortung automatisch informiert.
Erst dann können wir die Anweisung des Stipendiums auslösen.
6. Die Ãœberweisung der Reise- und Aufenthaltspauschalen erfolgt durch die Drittmittelabteilung
Sollten die tatsächlichen Kosten Ihrer Reise die Höhe der gezahlten Erasmus-Pauschale unterschreiten, müssen Sie dies in Ihrer Einkommenssteuererklärung angeben.
Allgemeine Fragen und Interessensbekundung: Olivia Key
Administrative Fragen und Stipendienvergabe: Diana Schreyer
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Erfahrungsbericht: Erasmus+ Sprachkurs auf Malta mit Kleinkind
Im Rahmen des Erasmus+-Programms hatte ich die Gelegenheit, an einem einwöchigen Intensivsprachkurs in Englisch auf Malta teilzunehmen. Der Kurs fand vom 21. bis zum 25. Oktober 2024 an der IELS-Sprachschule in Sliema statt. Begleitet wurde ich von meiner 1,5 Jahre alten Tochter, was die Reise sowohl zu einer Herausforderung als auch zu einer außergewöhnlich bereichernden Erfahrung machte. Organisiert und finanziert wurde die Teilnahme durch Erasmus+ mit zusätzlicher Förderung durch den DAAD, auf die ich durch meine Hochschule aufmerksam gemacht wurde. Diese ermöglichte mir die Teilnahme trotz der logistischen und finanziellen Herausforderungen der Kinderbetreuung.
Vorbereitung und Unterstützung durch die Hochschule:
Meine Hochschule stand mir während des gesamten Prozesses zur Seite, bot wertvolle Informationen zu förderfähigen Kursen an und empfahl unter anderem die Sprachschule IELS in Sliema. Besonders hilfreich war die zusätzliche finanzielle Unterstützung, die es mir erlaubte, die Betreuung meiner Tochter zu organisieren, ohne dass die Kosten zu sehr belasteten. Vor Reiseantritt hatte ich intensive Recherchen zur Kinderbetreuung auf Malta durchgeführt und dabei sowohl etablierte Betreuungsdienste kontaktiert als auch nach privaten Lösungen durch lokale Kontakte gesucht. Schließlich entschied ich mich für eine private Betreuungsperson, die meine Tochter täglich morgens in unserer gemieteten Airbnb-Wohnung betreute.
Alltag auf Malta und Kursablauf:
Der Alltag auf Malta gestaltete sich wunderbar routiniert: Täglich kam die Kinderbetreuung um 8 Uhr morgens, sodass ich pünktlich zur Schule aufbrechen konnte. Meine Unterkunft lag etwa 20 Gehminuten von der Sprachschule entfernt, was mir eine erholsame Routine ermöglichte: Mit einem morgendlichen Kaffee begann ich den Tag und ging zu Fuß zur Schule. Der Unterricht, der um 8:45 Uhr startete, war intensiv und gut strukturiert, mit einer Gruppe von etwa zehn Teilnehmern aus verschiedenen Ländern wie Korea, Kolumbien, Italien, Deutschland und Frankreich. Die Alters- und Berufsvielfalt (Akademiker:innen, Medizinerin, Studierende, Manager) innerhalb der Gruppe schuf eine besondere Lernatmosphäre, die von gegenseitigem Austausch und einem reichen Erfahrungsschatz geprägt war.
Lerninhalte und besondere Erlebnisse:
Im Kurs hatten wir die Möglichkeit, die täglichen Themen und Konzepte selbst zu wählen, was die Motivation und die persönliche Beteiligung erhöhte. Neben Gruppenarbeiten und Diskussionen zu verschiedenen Themen umfasste der Unterricht feste Elemente wie Grammatik, Sprechen und Hören, was die sprachlichen Kompetenzen zielgerichtet stärkte. Besonders hervorzuheben ist die Unterstützung durch die Gastinstitution IELS: Bereits vor der Reise bot die Sprachschule einen Zoom-Call zur Vorbereitung und Besprechung meiner Erwartungen an, wodurch ich mich bereits vorab gut eingebunden fühlte. Nach dem Unterricht traf ich mich regelmäßig mit anderen Kursteilnehmenden zu gemeinsamen Unternehmungen. So besuchten wir gemeinsam Valletta, M’Dina und die megalithischen Tempel in Gozo, was zu einem Highlight der Woche wurde. Es bot Gelegenheit zur kulturellen Entdeckung und zum persönlichen Austausch außerhalb des Kurszimmers. Diese gemeinsamen Aktivitäten trugen wesentlich dazu bei, Freundschaften zu knüpfen und das Gelernte auch im Alltag anzuwenden.
Herausforderungen und Tipps für Erasmus+ mit Kind:
Die größte Herausforderung war die Organisation der Kinderbetreuung vor Ort, insbesondere da ich die Betreuung schließlich privat organisieren musste. Hier kann ich nur empfehlen, frühzeitig anzufragen und die verschiedenen Optionen gründlich zu prüfen. Trotz der bürokratischen und logistischen Herausforderungen bin ich jedoch überzeugt, dass die Entscheidung, das Kind mitzunehmen, sich absolut gelohnt hat.
Für Eltern, die noch unentschlossen sind, ob sie einen Erasmus+-Aufenthalt mit Kind wagen sollten, kann ich nur zur Ermutigung raten: Es erfordert Planung aber die Möglichkeit, sich selbst sprachlich weiterzubilden und dabei sein Kind dabeizuhaben, ist ein besonderer Gewinn. Darüber hinaus sind Organisation und Priorisierung zentral. Der Einsatz meiner Hochschule, die mir bei der Organisation hilfreiche Materialien wie Checklisten, Empfehlungen, mögliche Schulen etc. erleichterte mir die Vorbereitung.
Fazit:
Insgesamt war der Erasmus+-Aufenthalt auf Malta eine sehr bereichernde Erfahrung, die mir geholfen hat, meine Englischkenntnisse zu vertiefen und gleichzeitig neue Perspektiven und Freundschaften zu gewinnen. Die Unterstützung durch meine Hochschule sowie die flexible Gestaltung des Unterrichts an der IELS Sprachschule haben den Aufenthalt zusätzlich aufgewertet. Für zukünftige Erasmus+-Teilnehmende kann ich nur raten, rechtzeitig mit der Planung zu beginnen, alle Ressourcen der Hochschule zu nutzen und den bürokratischen Aufwand nicht zu scheuen – die Erfahrung ist es mehr als wert!
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Johannes Schlaich
Funktion/Aufgabenbereich an der BHT: Professor für Mobilität und Verkehr, Fachbereich 3
Name der Sprachschule: Sprachschule IELS Malta
Zeitraum: 26.02. - 01.03.2024
1. Womit haben Sie sich in der Woche beschäftigt bzw. worum ging es in den Einzelveranstaltungen?
In der Woche auf Malta habe Ich am Institute of English Language Studies (IELS) in Sliema einen Englisch-Sprachkurs gemacht. Mein Ziel war es, meine Einglisch-Kentnisse so weit aufzufrischen, um dann im Wintersemester 2024/25 mit gutem Gefühl ein Wahlpflichtmodul auf Englisch anzubieten.
2. Was hat Ihnen besonders gefallen? Ein Highlight...?
Im Sprachkurs wurde individuell auf die Wünsche unserer kleinen Gruppe eingegangen. So konnten wir uns gezielt verbessern. Besonders spannend war dabei die Zusammensetzung der Gruppe: Zum einen gab es drei Studierende, zum anderen drei Lehrkräfte aus von (Hoch)Schulen. Damit konnte man zum Beispiel bei Vortragsübungen und dem zugehörigen Feedback sehr schön die verschiedenen Perspektiven zu erleben.
3. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den KollegInnen aus ganz Europa/Welt erlebt?
Unsere Gruppe war international zusammengesetzt. Die unterschiedlichen Kulturen aus Japan, Südamerika und aus Zentraleuropa waren sehr bereichernd für unsere Diskussionen. Wir hatten dabei immer wieder ausreichend Zeit, die unterschiedlichen Kulturen zu thematisieren und das daraus entstehende unterschiedliche Auftreten von Menschen zur relflektieren.
4. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Durch den Sprachkurs habe Ich die Sicherheit bekommen, dass meine früher aktiver praktizierten Englisch-Kenntnisse noch ausreichend vorhanden sind, um eine englischsprachige Lehrveranstaltung anbieten zu können. Zudem kann ich einiges zur Vielfalt von Menschen in unterschiedlichen Lebensabschnitten und aus unterschiedlichen Kulturen in das tägliche Leben an der BHT mitnehmen.
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Evan Steen
Funktion/Aufgabenbereich an der BHT: Referatsleitung der Studienverwaltung
Name der Sprachschule: GSE – Gateway School of English, Malta
Zeitraum: 04. - 08.03.2024
1. Womit haben Sie sich in der Woche beschäftigt bzw. worum ging es in den Einzelveranstaltungen?
Ich war pro Tag für zwei Veranstaltungen eingeplant Zwischen 9:00 und 12:30 fand die Advanced Class (AC)(B2/C1) statt und von 13:00 bis 14:30 Uhr die Conversation Class (CC).
In der AC waren bis zu 14 Schüler*innen in einem sehr kleinen Raum anwesend, die Meisten davon aus Südamerika, 2 aus Japan und 2 aus der Ukraine. Die Teilnehmenden kannten sich teilweise schon mehrere Monate, da sie einen 6-monatigen Kurs besuchen. Einwöchige Teilnehmer wie ich, werden dann in diese Klassen geschleust.
Die Themen sind so angelegt, dass Jeder mit dem entsprechenden Level teilnehmen kann. Die Stimmung war locker. Es wurde überwiegend das Smartboard benutzt, auch als Ersatz für nicht vorhandene Bücher. Das Lehrbuch wurde dann als PDF-Datei genutzt (mit Smartphone und Tablet) und auf das Smartboard gebracht. Es war vollkommen normal Gruppen- oder Partnerergebnisse in die bestehende Whatsapp-Gruppe zu senden (ich war auch Teil davon) und diese dann in der Klasse zu diskutieren. Es wurde während des Unterrichts Google, Wikipedia und Youtube genutzt. Auffallend war auch, dass die Teilnehmenden scheinbar keinen Zwang bei der Anwesenheit fühlten, da es nie einen durchgängigen Klassenverband gab. Die Leute kamen und gingen, ganz so, wie sie Lust hatten; was sehr merkwürdig für mich war. Merkwürdig war für mich auch, dass es vollkommen in Ordnung war, dass alle das Smartphone oder das Tablet in der Hand hatten um nebenbei Social-Media oder Spiele-Apps zu nutzen.
In der Advanced Class hatten wir in der Woche – grob – das übergeordnete Thema Gesellschaftslehre/ Politische Bildung. Die Unterthemen waren Demokratie und im weitesten Sinne Konsum. Es gab zu den entsprechenden Themen Gesprächsrunden und diverse Partner-/Gruppenarbeiten. Speziell zu den Themen angepasst gab es Grammatik-Übungen und sogar Hausaufgaben. Die einzelnen Schüler*innen haben die Themen aufgegriffen und erzählt wie es in den jeweiligen Heimatländern läuft bzw gehandhabt wird, was recht spannend war. Auch Alain, unser Lehrer, hat viel über Malta erzählt. Der Unterricht lebte sehr von dem Miteinander.
In der Conversation Class waren in dieser Woche bis zu 8 Schüler*innen in unterschiedlicher Besetzung anwesend. Aus der AC nahm nur eine Mitschülerin teil. Auch hier war es wieder so, dass sich einige Teilnehmende schon deutlich länger kannten. Die Fluktuation scheint hier aber deutlich höher zu sein, da die CC als ADD-On gilt. Hier wurde oft das Smartboard verwendet um Redewendungen oder sprachliche Fehler darzustellen. Weiterhin wurde das Smartboard von Michael, dem Lehrer, für Recherche-Zwecke benutzt.
Das Thema der Woche lautete „Games“, also alles rund um die Themen Brettspiele, Kartenspiele, Videospiele und so weiter. Hier hatten alle Teilnehmenden einen guten Start, da sie sich mit dem Thema identifizieren konnten. Es gab zu Beginn eine Klassendiskussion und dann Gespräche in kleinen Gruppen. Es sollten aus dem Heimatland bekannte Spiele erklärt und auch neue Spiele entworfen werden.
Die Ergebnisse sollten immer vor der Gruppe vorgetragen werden. Der Lehrer schrieb immer viel mit und gab dann anschließend Feedback und Tipps zur Aussprache und zur Grammatik. Zum Ende der Woche sollten dann die selbstausgedachten Spiele vorgestellt und nachgespielt werden, was allen Spaß machte. Auch hier war die Stimmung locker, die Leute haben die Smartphones kaum benutzt. Die Leute wirkten dadurch konzentrierter.
2. Was hat Ihnen besonders gefallen? Ein Highlight...?
Mir hat besonders gefallen, dass wir – gerade in der AC – viele Dinge über Malta erfahren haben, die in der Art wohl nicht in einem Reiseführer stehen. Das war teilweise sehr spannend und informativ, was uns während des Unterrichts erzählt wurde. Gut gefallen hat mir auch, dass beide Kurse anhand der Charaktere bunt gemischt waren. Ein Highlight für mich war, dass wir in der CC unsere selbstausgedachten Spiele vorstellten und diese dann auch zur Probe spielten, was allen großen Spaß machte.
3. Wie haben Sie den Austausch und Kontakt mit den KollegInnen aus ganz Europa/Welt erlebt?
Ich würde die Personen nicht als Kolleg*innen bezeichnen, da Niemand der Personen etwas in meinem Bereich macht. Aber der Austausch mit den Mitschüler*innen lief sehr gut. Wir haben uns zu einigen Themen ausgetauscht. Es war spannend zu hören, wie die Unterschiede in den verschiedenen Ländern zu bestimmten Themen ausgeprägt sind.
Einige der Mitschüler*innen waren auch sehr an der deutschen Sprache und den Deutschen an sich interessiert. Ich habe Ihnen Phrasen beigebracht und Ihnen auch erklärt, dass das Oktoberfest, Trachten, Sauerkraut und Bratwürste nicht typisch für Gesamt-Deutschland wären, was sie sichtlich verwirrte. Witzig war auch, dass so manche Klischees innerhalb der Teilnehmenden bedient wurden. Es gab den stets pünktlichen Deutschen und die nicht so pünktliche Südamerikaner*innen sowie den übermüdeten Lehrer. Auch wenn die meisten Mitschüler*innen freundlich und aufgeschlossen waren, konnte ich feststellen, dass die jeweiligen Muttersprachler in den Pausen unter sich blieben und dann schnell in die Muttersprache wechselten. Nachhaltige Kontakte habe ich nicht knöpfen können, was für mich aber auch in Ordnung ist.
4. Was war der persönliche Mehrwert für Sie?
Der persönliche Mehrwert bestand für mich darin, dass ich die vorher gesteckten Ziele und Erwartungen für mich erfüllen konnte. Mein Ziel war es nicht, dass sich meine Grammatik und mein Wortschatz großartig verbessert und ich als Native Speaker die Schule verlasse. Eine Woche reicht für solche Vorhaben in der Regel nicht aus. Ich weiß, dass ich ein gutes Lese- und Hörverständnis und mich, wenn ich darauf vorbereitet bin, auch gut unterhalten kann.
Oftmals ist es aber so, dass ich – wenn ich unvorbereitet angesprochen werde – oft ins Stammeln gerate und feinstes „Denglisch“ spreche, obwohl ich es deutlich besser kann. Genau das wollte ich verbessern; weniger Stammeln und flüssiger Antworten. Für den Moment ist es deutlich besser geworden, auch wenn ich weiß, dass dieser Effekt nicht lange anhalten wird. Dennoch konnte ich, was das betrifft, einige Dinge für mich mitnehmen. Ich habe (wieder) feststellen können, dass es mir in Gesprächsrunden leicht fällt Vokabeln und Redewendungen von den anderen Teilnehmenden aufzuschnappen und selber zu verwenden. Ein weiterer Mehrwert war für mich das gute Wetter, da täglich die Sonne schien und es dadurch schon deutlich wärmer als in Berlin war.
Abschließen kann ich sagen, dass das Ganze für mich eine sehr tolle Erfahrung war und ich eine solche Reise gerne wiederholen möchte, wenn ich es dürfte.
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Bri Newesely
Funktion/Aufgabenbereich an der BHT: Professorin für Szenographie und Theaterbau, FB VIII
Name der Sprachschule: Babel Academy for English
Sprache: Englisch
Ort: Dublin, Ireland
Zeitraum: 06. - 10.05.2024
1. Wie sah das Tagesprogramm aus?
9:00 - 12:20 Sprachunterricht, mit einer Kaffeepause, in der natürlich auch auf Englisch weitergeplaudert wurde. Anschließend organisierte die Sprachschule gemeinsame Unternehmungen, um die Stadt Dublin oder die Umgebung besser kennenzulernen, zum Teil auch mit gemeinsamen Ausflügen und Kneipenbesuchen.
2. Gab es Hausaufgaben?
Zum Teil, durch die vollgepackten Tage durch Unternehmungen blieb aber kaum Zeit für das Selbststudium. Bei anderen Gruppenteilnehmenden, die zum Teil monatelang studieren, waren Hausaufgaben Teil des Unterrichts.
3. Wie groß war die Gruppe und wie fanden Sie ihre Zusammensetzung?
In der Woche, in der ich in die schon bestehende Gruppe kam – die zum Teil schon lange zusammengearbeitet hatte, s.o., - wurde das Thema Medien bearbeitet, so dass viele interaktive Unterrichtseinheiten stattfanden, wie zum Beispiel das Erstellen einer Nachrichtensendung, Nachdenken über griffige Schlagzeilen und Wortspiele.
4. Was hat Ihnen besonders gefallen?
In der Woche, in der ich in die schon bestehende Gruppe kam – die zum Teil schon lange zusammengearbeitet hatte, s.o., - wurde das Thema Medien bearbeitet, so dass viele interaktive Unterrichtseinheiten stattfanden, wie zum Beispiel das Erstellen einer Nachrichtensendung, Nachdenken über griffige Schlagzeilen und Wortspiele.
5. Gab es ein Highlight während Ihres Aufenthalts?
Eigentlich waren alle Tage schön, aber besonders toll war der Ausflug zu den Klippen of Moher.
6. Waren Sie mit ihrer Unterkunft zufrieden?
Die von der Sprachschule organisierte Unterkunft in einem Studierendenwohnheim war in Ordnung, ein kleines Zimmer im Erdgeschoss zum Hof hin, mit Gemeinschaftsküche und permanenter Videoüberwachung im Flur zu einem Tagespreis eines (deutschen) 3-4*-Hotels, aber generell sind die Lebenserhaltungskosten in Dublin extrem hoch, im Vergleich zu Deutschland.
7. Konnten Sie ihr Erlerntes in der Freizeit anwenden?
Ja natürlich, im Alltag und bei den Ausflügen.
8. Wie werden Sie das Erlernte beruflich um- und einsetzen können?
Ich werde im WS eine Dt.-Engl. gemischte LV anbieten, und möglicherweise im Jahr darauf eine zweite, auf Wunsch dann auch ganz auf Englisch, da in unserer Branche dies im internationalen Betrieb auch so üblich ist.
Sie können den Erfahrungsbericht auch hier als PDF herunterladen.
Name: Mareen Welke
Funktion/Aufgabenbereich an der BHT: Projektkoordination ELBA und CASA VIVA im Referat für Internationale Angelegenheiten
Name der Sprachschule: Language School Hispalense
Sprache: Spanisch
Ort: Tarifa, Spanien
Zeitraum: 11. - 17.06.2023
1. Wie sah das Tagesprogramm aus?
Mein Tag begann mit einer privaten 1:1 Unterrichtsstunde um 8:30 Uhr. Danach folgten 4 Stunden Gruppenunterricht mit einer kleinen Gruppe. An einem Nachmittag hatten wir zudem eine mehrstündige Stadtführung mit dem Schulleiter in Spanisch.
2. Gab es Hausaufgaben?
Ja, es gab jeden Tag Hausaufgaben, entweder im Buch oder Aufgabenheft, das wir von der Schule ausgehändigt bekommen haben. Die Lehrerin hat sehr darauf geachtet, dass die Hausaufgaben erledigt werden.
3. Wie groß war die Gruppe und wie fanden Sie ihre Zusammensetzung?
Die Gruppe bestand aus 4 internationalen SchülerInnen, was ich sehr angenehm und spannend empfand. Die Gruppe setzte sich wie folgt zusammen: Ein Italiener, der seit 30 Jahren in Großbritannien lebt, ein Türke, der seit seiner Jugend in Paris lebte und nun seit einiger Zeit in Spanien lebt, ein Australier, der Familie in Spanien besucht. Dadurch ergaben sich tolle Gespräche und wir konnten viel über unsere Länder und Erfahrungen sprechen.
4. Was hat Ihnen besonders gefallen?
Mir hat der Mix aus Privatunterricht und Gruppenunterricht gefallen, da es jeweils ein anderes Lernerlebnis war. Rückblickend hätte ich mir noch mehr Privatunterricht dazu gebucht.
5. Gab es ein Highlight während Ihres Aufenthalts?
Die Privatstunde jeden Tag hat mich besonders begeistert, so dass ich mich entschlossen habe, Online Privatunterricht bei meiner Lehrerin fortzuführen.
6. Waren Sie mit ihrer Unterkunft zufrieden?
Die Schule hätte mir geholfen eine Unterkunft zu finden. Ich habe mir aber eine private Unterkunft über die Plattform Airbnb selbst gesucht und war sehr zufrieden.
7. Konnten Sie ihr Erlerntes in der Freizeit anwenden?
Ja, ich konnte in den Restaurants/Cafés und mit meinen MitschülerInnen Spanisch üben. Ich habe zudem wieder begonnen, Serien in Spanisch zu schauen und Bücher in Spanisch zu lesen.
8. Wie werden Sie das Erlernte beruflich um- und einsetzen können?
Ich betreue ein Projekt mit Partnerhochschulen in Mexiko, Kuba und Spanien. Wir werden Besuch von den internationalen KollegInnen und Studierenden bekommen, so dass ich erwarte, hier in Berlin Spanisch sprechen zu können. Im Rahmen des Programms werde ich zudem eine der Partnerhochschulen besuchen und dort ebenfalls mein Spanisch anwenden können.