Von Australien über China nach Europa

Arbeiten im Ausland - Herausforderungen zwischen Job und fremder Kultur

So hieß der Titel des Mentoringgesprächs Ende November 2016. Lina Baden, Technical Director am Friedrichstadtpalast Berlin, berichtete von ihren Erfahrungen.

Nach Ihrem Diplom der Theatertechnik an der TFH setzte sie noch den Master on Top. Noch während des Masterstudiums entschied sie, nach Australien zu gehen. Das Ziel: Möglichst früh die Chancen für einen Berufseinstieg zu nutzen – und es klappte. „Zunächst waren es nur kleine Projekte“, erzählte sie „aber dadurch knüpfte ich ganz viele Kontakte.“ Das hat sich gelohnt. Ein Jahr später zog sie nach Macao, wo Cirque du Soleil in einem eigens erbauten Theater eine neue Show auf die Bühne brachte. Gleichzeitig schrieb die Alumna ihre Masterarbeit. Nur kurz kehrte Lina Baden nach Berlin zurück, um Ihre Masterarbeit an der Hochschule zu verteidigen.

Die nächsten Projekte warteten schon. Die nächsten Monate verbrachte sie in England und arbeitete bei der Royal Shakespeare Company, um dann für weitere 1,5 Jahre zurück nach Macao zu gehen, diesmal für Dragon und seine Wassershow. „Macao ist nicht sehr groß. Und bei beiden Projekten waren wir mehrere hundert Mitarbeiter. Man traf also ständig Kollegen auf der Straße. Als Europäer unterscheiden wir uns natürlich von den Asiaten. Man ist und blieb also External. Das war für mich der große Unterschied zu Australien, wo ich als Europäerin nicht auffiel.“ Neben der Arbeit blieb der Alumna Zeit zum Reisen, so besuchte sie von Macao aus Honkong, Vietnam, die Philippinen und andere Nachbarländer. „Das war toll und hat richtig Spaß gemacht.“

Seit 2010 ist sie zurück in Europa. Zuerst zog es sie für drei Jahre an die Pariser Oper, bevor sie 2013 zum Friedrichstadtpalast kam. „Hier habe ich meinen Traumjob gefunden“, sagt sie. „Alle zwei Jahre bringe wir eine neue Show auf die Bühne. Das bedeutet, dass auf uns ständig eine neue Herausforderung wartet. Langweilig wird es nie.“

„Ich habe in all den Jahren tolle Erfahrungen gemacht und habe gelernt, mit den unterschiedlichsten Teams zusammenzuarbeiten. Da gibt es ganz kreative, aber auch sehr traditionelle Vorstellungen und Herangehensweisen, wie bei der Pariser Oper. Man lernt im Laufe der Zeit, die eigenen Ideen durchzusetzen. Und dazu ist es gut, viele sehr unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln.“

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