Das Start-up HIIVE verbucht einen Erfolg: Der Prototyp eines artgerechten Bienenstocks geht in die Serienfertigung. Seit rund vier Jahren arbeiten Gründer Philip Potthast und Fabian Wischmann an der Entwicklung an einem künstlichen Bienenstock, der den natürlichen Lebensraum der Honigbiene aus nachhaltigen Rohstoffen nachbildet und ihr damit ein naturnahes und gesundes Zuhause wie in einer Baumhöhle ermöglicht.
Hervorgegangen ist das Projekt aus einer Abschlussarbeit im Studiengang Industrial Design der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW). Seitdem wird das Vorhaben von Prof. Dr. Florian Schindler, Direktor des Fernstudieninstituts der Berliner Hochschule für Technik (BHT), als Start-up-Mentor begleitet. Zusätzlich wurde HIIVE durch den „BHT Startup Hub“ und das EXIST-Gründerstipendium unterstützt.
Die Idee von HIIVE basiert auf Potthasts Abschlussarbeit. Er erlebte damals, wie ein von der Varroamilbe befallener Bienenstock mit Ameisensäure behandelt wurde. Die Tiere leiden unter dieser in der konventionellen Bienenhaltung gängigen Behandlung, da sie Kollateralschäden im Bienenvolk mit sich bringt. Dies veranlasste Potthast, eine präventive Bienenbehausung zu entwickeln.
Honigbienen werden häufig in klassischen Magazinbeuten gehalten, die schlecht isoliert sind. Dies stört die Temperatur- und Energiebalance der Tiere, weiterhin erhöht sich das Risiko der Schimmelbildung im Bienenstock. Der HIIVE-Bienenstock soll diese Probleme lösen und mit smarter Technik eine artgerechte Form der Bienenhaltung ermöglicht.