Noch immer sind mehr männliche Studierenden in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) eingeschrieben als Frauen. Auch an der Berliner Hochschule für Technik (BHT). Im vergangenen Sommersemester waren 35 Prozent der Studierenden an der Hochschule weiblich. Mit dem Schnupperstudium, das zum Projekt „Mädchen und Technik“ des Gender- und Technik-Zentrums gehört, soll die Zahl der Frauen zunehmen. Studieninteressierte Frauen sollen für die technischen Studiengänge an der BHT gewonnen werden.
Das Schnupperstudium, das in diesem Jahr am 26. und 27. Oktober 2023 stattfindet, richtet sich an Schülerinnen ab der zehnten Klassenstufe. Die Teilnehmerinnen können dabei drei reguläre Vorlesungen ihrer Wahl besuchen. Angeboten werden zum Beispiel „Funktionen der Verpackung“ (Studiengang Verpackungstechnik), „Grundlagen der Elektrotechnik (Elektromobilität), „Bilderfassung und -bearbeitung“ (Druck- und Medientechnik) oder „Organische Chemie“ (Biotechnologie). Die Schülerinnen können in einem Labor ihrer Wahl ebenso Versuche selbst durchführen. So können sie etwa Schweißnähte setzen, die Funktionsweise eines Lasers kennenlernen oder einen Flaschengarten selbst anlegen.
„Wir wollen den Schülerinnen zeigen, dass die MINT-Fächer Spaß machen und dass sie keine Berührungsängste haben müssen“, sagt Claudia Schneeweiss, die das Projekt organisiert und parallel als Ingenieurin im „Labor Optik und Lasertechnik“, Fachbereich II, arbeitet. Unterstützt wird sie von den Professoren Jan-Hendrik Carstens und Sven Tschirley, beide Fachbereich VII.