Hochschulkooperationen bei Spitzensport

Eigentlich ist Leistungssport ein Vollzeitjob. Acht Berliner Hochschulen, darunter die BHT, vertiefen ihre Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Berlin, um Spitzensportler*innen trotzdem ein Studium zu ermöglichen.

Beine von laufenden Sportler*innen
Herausfordernd: Spitzensport betreiben und parallel studierenBild: pavel1964 – stock.adobe.com

Die Berliner Hochschule für Technik (BHT) und sieben weitere Berliner Hochschulen erneuern und verstärken ihre langjährige Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Berlin (OSP). Studieninteressierten Sporttalenten sollen damit am Trainingsort Berlin einen leichteren Zugang zu passenden Bachelor- und Masterstudiengängen erhalten, die mit dem Spitzensport vereinbar sind. Die bisher schon intensive Zusammenarbeit in diesem Bereich zwischen OSP-Laufbahnberatung und Hochschulen soll zukünftig eine politische Initiative ergänzen.

Außerdem stärken die Verbundhochschulen die Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) und dem Studierendenwerk Berlin. So treten mit der BHT und der Freien Universität Berlin (FU Berlin) zwei weitere Hochschulen dem adh-Vertragsmodell „Partnerhochschule des Spitzensports“ bei, das Athlet*innen standardisierte Rahmenbedingungen garantiert. Das Studierendenwerk kooperiert zukünftig mit BHT, FU Berlin sowie Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) und Technischer Universität Berlin (TU Berlin). Vor allem dessen Wohnheimangebot hat für Spitzensportler*innen eine zunehmende Bedeutung bei der Organisation eines Tagesablaufs zwischen Training, Studium und Zeit zuhause.

Zu den Verbundhochschulen, die seit 2010 ihre Spitzensportaktivitäten zusammenarbeiten, gehören BHT, HU Berlin, FU Berlin, TU Berlin sowie Charité – Universitätsmedizin Berlin, Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport, Hochschule für Technik und Wirtschaft und Hochschule für Wirtschaft und Recht. Zu den größten Erfolgen der Kooperation zählen bislang die gemeinsame Auszeichnung als „Hochschulen des Spitzensports“ 2010 durch den Deutschen Olympischen Sportbund sowie die Einführung der Bachelor-Profilquote für Leistungssportler*innen in Berlin.

Die Unterzeichnung der neuen Kooperationsverträge mit dem OSP finden am Donnerstag, 22. Juni 2023, im Rahmen einer Fachtagung im Festsaal der HU statt, auf der auch die Sportlerinnen und Sportler zu Wort kommen sollen. Auf der Tagesordnung steht neben Best Practice-Beispielen der Austausch persönlicher Erfahrungen von studierenden Spitzenathlet*innen.

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