BHT-Szenographie unter den weltweit besten

Als eine der weltweit 13 besten Szenographie-Arbeiten wird ein Bühnenbild-Design der BHT-Studentinnen Hanna Gudenau und Justina Plöger auf der diesjährigen Prager Quadriennale ausgestellt.

Detailansicht des Modells. Eine Figur ist am Eingang eines Tunnels platziert.
In dem Modell wird das Bühnenbild durch einen raumdurchquerenden Tunnel betreten.Bild: Hanna Gudenau/Justina Plöger

Die BHT-Studentinnen Hanna Gudenau und Justina Plöger aus dem Bachelorstudiengang Theater- und Veranstaltungstechnik und -management werden auf der diesjährigen Prager Quadriennale (PQ) ihr Bühnenbild-Modell zum Quadriennale-Motto „RARE“ ausstellen. Die Szenographie wurde als eine von 13 Arbeiten im Rahmen der Programmsektion „PQ Studio: (UN)Common Design Project 2023 RARE“ ausgewählt, welche internationale Performances aufstrebender Künstler*innen und Studierenden hervorhebt.

„RARE kann mit selten, besonders, aber auch roh übersetzt werden, das war der Ausgangspunkt der künstlerisch-technischen Auseinandersetzung“, so Prof. Dr. Bri Newesely, Professorin für Szenographie und Theaterbau am Fachbereich VIII, über den inhaltlichen Oberbau aus dem die Arbeit hervorgegangen ist. Konkret hat Newesely den Aufruf der PQ, für den neuen Standort des Theaterfestivals – einem ehemaligen Schlachthof – eine Rauminstallation zu entwerfen, als Thema des Moduls „Szenographie“ (Wintersemester 2022/23) gewählt. Und das mit Erfolg, wie Gudenau und Plögers Modell beweist.

Der Entwurf soll zu einem feministischen Diskurs anregen und kritisiert die Objektivierung und Kommerzialisierung des weiblichen Körpers. Der szenische Aufbau besticht durch die körperliche und sensorische Erfahrung der Performance: Rezipient*innen passieren zu Beginn eine surreal anmutende Schleuse, um nach der Durchquerung eines Tunnels metaphorisch wie physikalisch in die Diegese einzutauchen. Die Szenerie spielt dabei mit verschiedenen Erfahrungswelten – einzelnen Plattformen oberhalb der Bühnenfläche – die zu vielfältigen sensomotorischen Erlebnissen einladen. So wird das eigenständige Ertasten, Erfühlen und sogar Erschmecken der Requisiten zum maßgeblichen Bestandteil der Performance.

 â€žSeit über 50 Jahren verbindet die Prager Quadriennale nicht nur interdisziplinär die Branchen Bühnenbild, Theaterbau und Bühnentechnik, sie ist alle vier Jahre ein wichtiger internationaler Treffpunkt für Austausch und Diskussion, daher ist es eine besondere Ehre und Freude, dort als BHT präsent zu sein“,

erklärt Prof. Dr. Newesely.

Das Theaterfestival findet vom 8. bis 18. Juni 2023 an mehreren Standorten in Prag verteilt statt und ist die weltweit größte Ausstellung zu Szenographie und Theaterarchitektur. Neben der physikalischen Ausstellung in der Prager Nationalgalerie existiert ein digitales Format, auf dem auch alle weiteren eingereichten Objekte einzusehen sind. Die digitale Ausstellung ist kostenfrei aufrufbar.

Zurück

Weitere Meldungen

Forschungsbesuch aus Taiwan

Professor Che-Jung Hsu Xu von der National Kaohsiung University of Science and Technology (NKUST)… mehr…

Hochschultag 2024

Herzlichen Glückwunsch! Beim Hochschultag 2024 der Berliner Hochschule für Technik wurden feierlich… mehr…

Neue Podcast-Folge: Mehr als Technik!

Markus Bautsch hat einen Jingle entwickelt, der künftig als Intro und Outro für den BHT-Podcast… mehr…