VDI-Preis für flexibles Konferenzsystem

Ein Tool, das die Eventbranche revolutionieren könnte: Im Rahmen seiner Bachelorarbeit erarbeitete BHT-Student Yannick Mick ein System, das hybride Veranstaltungen flexibler gestalten soll – und gewann dafür einen Preis des Berlin-Brandenburger VDI-Nachwuchswettbewerbes.

VDI-Preisträger und BHT-Student Yannick Mick posiert mit seiner UrkundeBild: privat

Insbesondere in den letzten drei Jahren erfuhr der Veranstaltungsmarkt eine Zeitenwende. Veranstalter*innen reagieren auf diese Veränderung und entwickeln aktuell vermehrt auch hybride Veranstaltungskonzepte – so auch Yannick Mick, Student der Berliner Hochschule für Technik (BHT). Für seine Bachelorarbeit „Entwicklung eines mobilen Konferenzsystems für broadcasttaugliche virtuelle Präsenzen“ wurde er Anfang November mit dem zweiten Platz des Berlin-Brandenburger VDI-Nachwuchswettbewerbes „Mensch + Technik 2022“ ausgezeichnet.

Yannick Mick befasste sich in seiner Arbeit mit der Entwicklung eines Systems, das digitale Zuschaltungen in TV-Qualität realisieren kann. Um den Aufwand für den Gast möglichst gering zu halten, können alle Parameter des Systems aus der Regie ferngesteuert werden. Das System soll speziell für den Alltag im Eventbereich gerüstet sein und ein Höchstmaß an Flexibilität für unterschiedlichste Einsatzbereiche bieten.

Betreut wurde die Arbeit im Studiengang Veranstaltungstechnik und -management von dem BHT-Alumnus Richard Gasch, Prof. Dr. Alexander Lindau aus dem Fachbereich VIII agierte als Gutachter.

Veranstaltungskonzepte neu denken

„Die Idee für das Thema entstand im Rahmen meiner Tätigkeit als Werkstudent, bei der ich viele Veranstaltungen als Gewerkeleitung Video betreue. Hierbei ergab sich insbesondere durch die Covid-19-Pandemie eine deutlich gestiegene Nachfrage nach hochwertigen Videozuschaltungen. Die Bachelorarbeit stellt zudem einen Querschnitt durch einen Großteil unserer Studienfächer dar, da sowohl medientechnische als auch konstruktive Themen behandelt werden. Eine weitere interessante Idee zur Nutzung ergab sich während des Verfassens der Arbeit. So kann diese ebenfalls für digitale Lehre genutzt werden und wurde auch bereits zum hybriden Streaming einer Lehrveranstaltung eingesetzt“,

erklärt der Preisträger.

Der VDI-Bezirksverein Berlin-Brandenburg e.V. schreibt seinen Nachwuchs-Wettbewerb jährlich für Studierende, Absolvent*innen der Berliner und Brandenburger Hochschulen sowie junge Start-Up-Teams aus. Eine Fachjury aus Vertretern des VDI sowie aus Wissenschaft und Wirtschaft der Region wählt die Preisträger aus. Eingesandt werden können Projekt- und Abschlussarbeiten, die einen Bezug zu dem großen Themengebiet „Mensch und Technik" aufweisen.

Die Preisverleihung fand am 11. November 2022 im Centre Francaise statt.

Es handelt sich damit bereits um den zweiten Preisträger aus der Theater- und Veranstaltungstechnik innerhalb von zwei Jahren – im Jahr 2020 erreichte BHT-Student Vincent Kaufmann mit seiner Arbeit zum „Einsatz von virtueller Realität als Methode zur Gestaltung und Entwicklung von Bühnenbildern am Theater“ den Platz 3. Mehr dazu im BHT-Artikel „VDI-Preis für Virtuelles Bühnenbild“.

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