Bund und Länder fördern im Rahmen ihres gemeinsamen Programmes die Gewinnung und Qualifizierung professoralen Personals an Fachhochschulen. Nach einem Auswahlverfahren stehen jetzt die zu fördernden Hochschulen der ersten von zwei Bewilligungsrunden fest. Rund 430 Mio. Euro werden insgesamt in den kommenden acht Jahren zur Verfügung gestellt, um die Fachhochschulen breit angelegt in der Entwicklung und Umsetzung standortspezifischer Personalgewinnungskonzepte zu unterstützen.
Beuth-Präsident Prof. Dr. Werner Ullmann sieht mit dieser Förderung eine große Chance für die Beuth Hochschule:
„Die Akquise von hochqualifizierten Persönlichkeiten mit starker naturwissenschaftlicher/technischer Ausrichtung stellt unsere Hochschule seit Jahren vor große Herausforderungen  – vor allem im Hinblick auf altersbedingt ausscheidende Lehrende. Zukünftig werden wir neue Wege bei der Gewinnung von Professorinnen und Professoren gehen können. Unsere hervorragende Lehre kann so weiter gefestigt und nachhaltig ausgebaut werden. Mein besonderer Dank geht an alle, die unseren Antrag erfolgreich auf den Weg gebracht haben.“
Die Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, erklärt:
„Fachhochschulen verbinden Wissenschaft und Anwendung. Diese Aufgabe ist in dem Transformationsprozess, in dem wir uns befinden, von höchster Wichtigkeit. Deshalb benötigen sie hochqualifiziertes professorales Personal mit Erfahrung in Wissenschaft und Praxis. Klare und strukturierte Karrierewege zur Fachhochschulprofessur gibt es bisher jedoch nicht in ausreichendem Maße. Deshalb werden Instrumente sowohl zur Personalgewinnung und Sichtbarmachung des Berufsbildes als auch Maßnahmen zur Qualifizierung professoralen Personals gefördert.“
Der stellvertretende Vorsitzende der GWK, Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, betont:
„Wir wollen für unsere Hochschulen die besten Wissenschaftler/-innen. Nur so können Forschung und Lehre auf dem höchsten Niveau stattfinden. Ich freue mich, dass 95 Hochschulen die Chance genutzt und die Förderung beantragt haben. Dass 64 Hochschulen jetzt erfolgreich waren, macht nochmals deutlich, dass die Qualität der Anträge hoch war.“
Unterstützung bei der Personalgewinnung und -qualifizierung
Die ausgewählten Hochschulen werden u.a. bei der Einrichtung von Kooperationsplattformen, Schwerpunktprofessuren, Tandem-Programmen, kooperativen und strukturierten Promotionsprogrammen, aber auch bei der Umsetzung weiterer innovativer Ideen zur Verbesserung der Personalgewinnung und -qualifizierung unterstützt.
Das Auswahlgremium hat die beantragten Maßnahmen unter anderem danach bewertet, ob diese zielführend sind und zu den Bedürfnissen und Rahmenbedingungen der jeweiligen Hochschule passen.
Das Bund-Länder-Programm läuft bis 2028. Die Förderung wird in zwei Phasen umgesetzt: Die Konzeptphase ist bereits abgeschlossen, die Umsetzungsphase umfasst zwei Bewilligungsrunden. Die zweite Runde beginnt im Jahr 2022. Die Kosten des Programms werden von Bund und Ländern gemeinsam getragen.