Unter dem Titel “Planen für die Welt” findet eine öffentliche Diskussions-veranstaltung mit dem Städteplaner Albert Speer im Rahmen der Veranstaltungsreihe “SPIEGEL-Gespräche – live in der Uni” an der Technischen Fachhochschule Berlin statt:
am Mittwoch, 2. Juli 2008, um 19.00 Uhr,
Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin, Haus Grashof, Beuth-Saal,
(U9, U-Bahnstation Amrumer Straße)
Der Eintritt ist frei.
Deutsche Architekten waren in der Welt noch nie so präsent wie heute. Einer der Erfolgreichsten ist Albert Speer, 73, aus Frankfurt am Main. In seinem Büro sind mehr als hundert Mitarbeiter beschäftigt; Speer hat sieben Partner. In China baut sein Team aus dem Nichts neue Städte, für Moskau ein ganzes Viertel, in Aserbaidschan sorgt es dafür, dass das Zentrum der Hauptstadt näher ans Wasser rückt, für Nigeria soll es eine 500.000-Einwohner-City sein. Vor vierzig Jahren hat Albert Speer angefangen in Libyen zu arbeiten, dann in Saudi-Arabien und in China.
Ob deutsche Architekten allerdings in Ländern, die nicht demokratisch legitimiert sind, bauen sollen -– darüber ist in den vergangenen Monaten eine heftige Debatte entbrannt, an der sich auch viele Architekten beteiligt haben.
SPIEGEL-Redakteurin Susanne Beyer diskutiert mit Albert Speer über die moralische Verantwortung von Architekten sowie über die kulturellen Codes, die in anderen Ländern einzuhalten sind. Eröffnet wird die Veranstaltung von Professor Dr. Wolfgang Schäche, Professor für Baugeschichte und Architekturtheorie an der Technischen Fachhochschule Berlin.