Die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten aus über 25 MINT-Studiengängen der sechs im Verbund vertretenen Berliner Hochschulen trafen beim Netzwerktreffen des Berliner MINT-Verbunds am 20. Juni auf zahlreiche klein- und mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Bauwesen, Energie- und Umwelttechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie, Life Sciences, Medien, Software, Engineering und Technik. Neben den Patenunternehmen waren auch zahlreiche neue Firmenvertreter/-innen vor Ort, die Interesse am Verbundnetzwerk und dem Patenschaftsprogramm zeigten.
Gewinnbringende Patenschaften
Im Podiumsgespräch berichteten Unternehmensvertreter und Studierende gleichermaßen von ihren Erfahrungen mit dem Deutschlandstipendium und der Patenschaft im MINT-Verbund.
Jens Muskewitz, Geschäftsführer von traffics Softwaresysteme für den Tourismus GmbH betonte, wie wichtig seinem Unternehmen der Kontakt zu Studierenden sei: „Wir brauchen besonders in der schnelllebigen IT-Branche kluge, kreative Köpfe. Mit unserem Engagement als Patenunternehmen für Frau Plato, Stipendiatin der Technischen Universität Berlin, haben wir uns frischen Wind und neuestes Fachwissen ins Unternehmen geholt, welches wir bei aktuellen Projekten für beide Seiten gewinnbringend umsetzen konnten“. Frau Plato hat die Zusammenarbeit „ […] gezeigt, was es heißt in einem Team an größeren Projekten zu arbeiten. Diese bereichernde Erfahrung hat bei mir großes Interesse an einer Karriere in einem Softwareunternehmen geweckt.“
Auch Holger Wedeking, zuständig für die operative und strategische Personalarbeit der InSystems Automation GmbH erklärte, dass das Deutschlandstipendium die Chance bietet, herausragende Leistungen von sehr engagierten Studierenden anzuerkennen und somit zur Förderung der Fach- und Führungskräfte von morgen beizutragen. Dem stimmte auch Anne Bias zu: Die Deutschlandstipendiatin und Studierende der Physikalischen Technik/Medizinphysik an der Beuth Hochschule sieht das Deutschlandstipendium als eine „unbezahlbare Wertschätzung für fachliches und außerfachliches Engagement. Außerdem hat man durch die finanzielle Unterstützung natürlich Vorteile, weil man sich zum Beispiel Fachliteratur leisten kann.“
Netzwerk für Studierende und Unternehmen
Im Anschluss gab es für alle Stipendiatinnen, Stipendiaten, Unternehmen und Hochschulvertreter/-innen ausgiebig Gelegenheit zum Kennenlernen und Vernetzen. Im persönlichen Gespräch wurde die Vielfältigkeit der geförderten Studiengänge und Wirtschaftsbranchen deutlich. Es wurden Unternehmensprofile, Studieninhalte und Kontaktdaten ausgetauscht, um mögliche Formen zukünftiger Zusammenarbeit zu besprechen.
Eine Patenschaft im MINT-Verbund bietet für Unternehmen und Stipendiatinnen/Stipendiaten viele Möglichkeiten: Vom persönlichen Kennenlernen über Mentoringtreffen zur Berufsorientierung, vom fachlichem Austausch und Unternehmensbesichtigungen samt Work Shadowing bis hin zu Werkstudierendententätigkeiten, Praktika und Abschlussarbeiten im Unternehmen.
Interessierte Unternehmen sind herzlich willkommen am MINT-Verbund-Netzwerk teilzuhaben.