Die ehemalige Bauschuttdeponie Arkenberge in Pankow soll ein Naturerlebnispark werden. Dafür wurde für Studierende des Masterstudiengangs Planung nachhaltiger Gebäude von der Betreiber-Firma Heim ein Wettbewerb ausgelobt.
In interdisziplinären Teams entwickelten die Studierenden Wohnmodule für den geplanten Naturerlebnispark Arkenberge. Der Architekt Andreas Gehrke begleitete den Wettbewerb als Entwurfsbetreuer. Die einzelnen Teams bestanden jeweils aus Architekten, Gebäudetechnikern, Tragwerksplanern, Facility Managern und Landschaftsarchitekten. So waren die Weichen für eine ganzheitliche Projektbearbeitung schon im Entwurfsprozess gestellt.
Neben einzelnen, in die Parklandschaft eingebetteten und topografiebezogenen Attraktionen wie Sommerrodelbahn, Stahlseilrutsche und Gastronomie am Badesee soll es im Park auch Informationstafeln am Wegesrand geben, die Zusammenhänge einer nachhaltigen Entwicklung erläutern. Außerdem sollen Seminargebäude für umweltbezogene Workshops entstehen sowie eine Naturhotel-Anlage am Südhang.
Die besten Aussichten
Im Mittelpunkt des Siegerentwurfs „Die besten Aussichten” steht ein reduziertes, stilisiertes Hüttenmotiv, das sich laut Jury behutsam in die Topographie einfügt und auch im Innenraum atmosphärisch stimmig durchgearbeitet wurde. Die Studierenden Regina Christ, Mario Pohling, Stefanie Segbers, Alexander Schentke, Robert Kühnlenz, Max Goslicki und Sebastian Friebel freuen sich über den ersten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 400 Euro. Die Firma Heim hat zudem die Möglichkeit der Realisierung in Aussicht gestellt.
Der zweite Platz und 300 Euro Preisgeld gingen an das Projekt „Living by Doing“ von Helena Burchard, Jadranka Gorgus, David Kreulitsch, Roberto Priebe und Steven Schicke. Den dritten Platz (200 Euro Preisgeld) belegte das Projekt „Urlaub über Berlin“ von Esta-Marie Ernst, Wolfgang Kaiser, Henriette Mildner und Alexander Kleinow.
Alle Wettbewerbsbeiträge betrachten die verwendeten Baumaterialien als Teil des natürlichen Stoffkreislaufs bzw. verwenden Elemente wieder. Die Entwürfe ermöglichen relativ unkomplizierte bauliche Veränderungen zur Anpassung an geänderte Bedürfnisse. Dahinter steht auch der Gedanke, Gäste des Erlebnisparks für nachhaltige Ideen und Ansätze zu sensibilisieren.
Der 9-köpfigen Jury gehörten an:
- Prof. Dr. Patrick Jochum
- Prof. Dr. Martin Behne
- Lehrende im Studiengang Planung nachhaltiger Gebäude
- Bernd Hartmann, Konzeptentwickler für den Park
- Prof. Dr. Michael Kramp, Vizepräsident der Beuth Hochschule
- Dr. Torsten Kühne, Bezirksstadtrat für Verbraucherschutz, Kultur, Umwelt und Bürgerservice in Pankow
Weitere Informationen:
studiengang.beuth-hochschule.de/mpng/studium/projektstudium