„Die Hochschulen sind in der Lage, neben konkreten CO2-Einsparungen auch einen weiteren wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten: die Ausbildung von zukünftigen Expertinnen und Experten, die sich nach Abschluss ihres Studiums in der Praxis mit klimaschutzrelevanten Themen beschäftigen. Hochschulen sind also in Sachen Klimaschutz-Know-how unser Bindeglied in die Zukunft,“ sagte Geisel anlässlich der Unterzeichnung auf dem HTW-Campus Wilhelminenhof.
Hintergrund für die Bemühungen des Senats, die Klimaschutzvereinbarungen auch auf Hochschulen auszuweiten, ist das Berliner Energiewendegesetz.
Beitrag zur Energiewende mit 16-Punkte-Plan
Für die Beuth Hochschule unterzeichnete die Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin – Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt der 1. Vizepräsident Prof. Dr. Hans Gerber. Er begrüßt die Vereinbarung:
„Für die „Stadt der Zukunft“ und die Energiewende leisten wir mit einem 16-Punkte-Plan einen deutlichen Beitrag. Technische Entwicklungen, mit denen Lebensstandards nachhaltig verbessert werden können, stehen in vielen Forschungsprojekten der Beuth Hochschule im Vordergrund – u. a. Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und regenerative Energien. Der Klimaschutz zieht sich durch unsere mehr als 70 technikorientierten Studiengänge, das Kompetenzzentrum „Stadt der Zukunft“ und unsere Liegenschaften.“
Bei Neubau- und Sanierungsvorhaben strebt die Beuth Hochschule eine Übererfüllung der gesetzlichen Vorgaben an, sowohl hinsichtlich des energetischen Standards als auch bei der Quote erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung – beim Campus-Neubau (mit 11.800 Quadratmetern) oder bei der anstehenden Umnutzung des Terminal A auf dem Flughafen Tegel . Dort wird (nach Stilllegung) eine Fläche von 46.600 Quadratmetern für die Beuth Hochschule entstehen. Beide Projekte werden von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt unterstützt.
Seit 2002 wurden in einem Energiecontracting-Vertrag der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß an der Beuth Hochschule bereits um 22,7 Prozent gesenkt. Jetzt folgen bis 2025 mit der Klimavereinbarung weitere 10 Prozent. Auf dem Campus wird zudem eine IT-gestützte Erfassung des Energieverbrauchs realisiert, um eine automatische Erfassung der Verbräuche – auch einzelner Gebäude – zu ermöglichen