Ausgangspunkt für das Projekt war die Problemstellung des Bezirksamts: Bei der Bearbeitung von Bauprojekten wurden die anfallenden Daten parallel in verschiedenen Listen und Tabellen verwaltet. Diese sollten in einer Datenbank zusammengeführt und eine nutzerfreundliche browserbasierte Lösung entwickelt werden. Mit dieser Anfrage beim Fachbereich VI begann ein mehrstufiger kooperativer Entwicklungsprozess.
Im ersten Schritt wurden im Kurs „Datenbanken” des Bachelor-Studiengangs Technische Informatik – Embedded Systems (4. Semester) bei Prof. Dr. Petra Sauer insgesamt acht Prototypen entwickelt. Dabei wurden fachliche und kontextuelle Fragen sehr eng mit dem Bezirksamt abgestimmt. Nach Präsentationen der Projektteams wurde im April 2015 eine Studierendengruppe für die weitere Zusammenarbeit ausgewählt.
Bei der folgenden Projektentwicklung wurden systematisch Erfahrungen mit einem SCRUM-basierten Vorgehen gesammelt. Dieses agile Projektmanagementverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass es künftige Nutzerinnen und Nutzer frühzeitig und intensiv einbezieht. Hierzu gehörte u. a. die Arbeit mit User-Stories, die sehr kleinteilig die Anforderung der Nutzer/-innen erfassten.
Ab Februar 2016 wurde die „Datenbank Fördermittel Bauen” von einem Pilotteam aus 20 Personen des Bezirksamts getestet und probeweise genutzt. Sie erhielt im Mai schließlich die Zustimmung der Gremien des Bezirks. Die nutzerfreundliche Umsetzung wurde besonders gelobt.
Ab Juni werden alle bauenden Bereiche des Bezirksamts mit ca. 100 aktiven Nutzer/-innen die Lösung einsetzen und auf einer einheitlichen Datenbasis kooperativ arbeiten können.