Von Ende Juli bis Mitte September durchquerte der erfahrene Expeditionsleiter Prof. Dr. Wilfried Korth die von Schnee bedeckte Insel in Begleitung von drei weiteren Beuthianern: Dipl.-Ing. Uwe Hofmann, Studenten Tobias Küchenmeister und Paul Winter. Mit dabei waren außerdem Thomas Hitziger, Mathematiker an der Brandenburgischen Technischen Universität, und Karel Pavelka, Prager Professor für Vermessungskunde.
Die Route führte die Forscher von Tasiilaq an der Ostküste nach Ilulissat an der Westküste Grönlands. Ziel der abenteuerlichen Expedition: Monitoring des Gletscherrückgangs im südlichen Teil der Insel – mit moderner, satellitengestützter Technik.
Den Großteil der Strecke bewältigten die Forscher auf Skiern. Insgesamt galt es 700 Kilometer zu überwinden – das waren etwa 8 bis 10 Stunden Fußmarsch täglich.
Zur akribischen Vorbereitung auf das Grönland-Abenteuer gehörten Fitnesstraining, Gesundheitscheck inklusive Zahnarztbesuch und ein Trainingslager. Die 42-tägige Tour kostete die „Eiswanderer“ viel Kraft und Ausdauer, doch am Ende haben sich die Anstrengungen gelohnt. Alle Messungen verliefen planmäßig und die Forscher kehrten mit zahlreichen Daten zur Auswertung zurück.
Während der gesamten Expedition schrieb Prof. Dr. Wilfried Korth Tagebuch und hielt die Eindrücke mit der Kamera fest. „Die sichtbaren Eis- und Schneeverhältnisse auf unseren Touren spiegeln die Erderwärmung wider“, resümiert der Geodät besorgt.
Märkische Allgemeine begleitete die Expedition:www.maz-online.de/groenland
Weitere Einblicke in das Projekt:www.groenlanddurchquerung.de