Die Deutsche Betonkanu-Regatta, die am 21. und 22. Juni 2013 zum 14. Mal auf dem Nürnberger Großen Dutzendteich stattfindet, vereint Beton- und Bootsbautechnik mit Spaß und sportlichem Wettkampf.
20 Bachelor-Studierende des Studiengangs Bauingenieurwesen tüfteln im Projekt „Angewandte Betontechnologie (Betonkanu)“ bereits seit dem Wintersemester an Betonbooten. Unter dem Motto „Licht und Schatten“, das vor allem die Optik der zwei entstandenen Kanus geprägt hat, wollen sie in Nürnberg Innovationen in den Bereichen Design, Konstruktion und Betontechnologie präsentieren.
Die Aufgabe besteht darin, ein stabiles, leichtes und wasserdichtes Boot aus dem zementgebundenen Baustoff zu konstruieren – ohne eine zusätzliche Beschichtung oder Abdichtung und mit guten Fahreigenschaften.
Für die optimale Betonrezeptur haben die Studierenden im Labor für Baustoffe an den Mischverhältnissen gefeilt, mit Zusatzstoffen experimentiert und in praktischen Versuchen Druckfestigkeit und Verarbeitbarkeit getestet. Im Wasserbau-Labor wurden die Kanu-Modelle in der Strömungsrinne durchgemessen, um die Eigenschaften des Betons im Wasser darzustellen.
Details zum entwickelten Hochleistungsbeton und zur Bauweise der Kanus wollten die Beteiligten vor dem Wettkampf nicht verraten, aber nach Nürnberg reist das „Licht und Schatten“-Team mit guten Chancen, da sind sich Prof. Jürgen Berger, Leiter des Labors für Baustoffe, und Teammitglied Nils Trumler einig.
Zuletzt fand der Wettbewerb 2011 in Magdeburg statt – Beuthianer paddelten hier mit insgesamt mehr als 700 Teilnehmern auf dem Salbker See II um die Wette und holten im Bereich Konstruktion den dritten Platz. Die Kreativität der Kanus wird ebenfalls prämiert, und auch hier konnte die Beuth Hochschule in der Vergangenheit punkten: In Magdeburg gab es Platz zwei in der „Offenen Klasse“.