Neue Wege für Insekten-Monitoring und Schulunterricht

Zwei Vorhaben von Forschenden der BHT erhielten den Zuschlag für Förderung: In einem Erasmus+-Projekt entstehen neue Unterrichtsmethoden für Schulen. Und mit Mitteln aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand wollen zwei Professor*innen Insekten bestimmen, ohne ihnen zu schaden.

Zwei Fotos. Links: Ein humanoider Roboter schaut in die Kamera. Rechts: Eine Wildbiene sitzt auf einer lila Blume. Ein gelbes Quadrat rahmt die Wildbiene ein, ein grünes ihren Kopf, ein schwarzes ihren Körper, ein rotes ihren Flpgel.
Stehen im Fokus zweier Forschungsprojekte: humanoide Roboter und Insekten.Bild: BHT / Ingeborg Beckers, Frank Haußer

Im Erasmus+-Projekt „My Robot, My LearnMate“ kooperiert Prof. Dr. Ilona Buchem (Fachbereich I) mit Forschenden und Lehrkräften von Universitäten und Schulen in Kroatien, Polen und Portugal. Das Ziel des Verbunds ist es, den Schulunterricht im STEAM-Bereich (Science, Technology, Engineering, Arts, Mathematics) mit Fokus auf Klimawandel und Nachhaltigkeit durch den Einsatz sozialer Roboter und Künstlicher Intelligenz gezielt zu fördern. Dabei im Fokus: Schüler*innen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Im Projekt entwickelt das Forschungsteam Kurse für Schüler*innen und Lehrkräfte und jetzt einen humanoiden Roboter als Tutor ein. Über einen Zeitraum von 36 Monaten erhält das Konsortium 250.000 Euro aus dem Programm Erasmus+. Der Startschuss für das Projekt fiel am 1. September.

Bei Prof. Dr. Ingeborg Beckers, Prof. Dr. Frank Haußer (Fachbereich II) und ihrem Kooperationspartner Konstruktiv GmbH stehen Insekten im Fokus: Um Biodiversität nachhaltig zu schützen, müssen wir vor allem das Insektenvorkommen und ihr Verhalten dauerhaft erforschen. In ihrem Projekt „KInsecta“ entwickelten die beiden Forschenden ein Messsystem für das Insekten-Monitoring. Der Clou: Das System arbeitet ganz ohne Todfallen. In die Falle gegangene Fliegen, Käfer und Wildbienen krabbeln an einer Kamera vorbei und fliegen durch einen Flügelschlagsensor. Kernstück ist eine KI-basierte Auswertung der Daten. Mithilfe einer Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) in Höhe von 220.000 Euro wollen die beiden Forschenden dieses Messsystem nun zur Marktreife bringen. Im Februar 2025 nimmt das Team seine Arbeit im Projekt „AMfinish – NSKT“ auf.

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