Mit 35 Jahren wurde Gerd Sedelies 2012 an die Beuth Hochschule berufen. Nach seinem Architektur-Studium an der RWTH Aachen und Tätigkeiten in verschiedenen Architektur-/Ingenieurbüros sowie Unis und Hochschulen unterrichtet er „Freie Darstellung“ am Fachbereich IV. Für ihn ist es etwas ganz Besonderes, „wenn man eine junge Generation inspirieren und Tipps und Tricks des freien Zeichnens an die Hand geben kann, mit der sie die Welt verändern können.“
Im letzten Jahr hat er mit seinem Lehrgebiet den Sprung in die Digitalisierung geschafft. „Ich hätte nie gedacht, dass wir in unseren „analogsten“ Fächern, die von Individualbetreuung leben, in eine digitale Fernebene übergehen können. Der Spagat zwischen Gesundheitsschutz und Lehre ist uns aber gut gelungen.“ Als Dekan hat er die Hochschule fernab vom Lehr-Kosmos kennengelernt. Besonders die familiäre Atmosphäre an der Beuth hat es ihm angetan. In Berlin fühlt sich der in Litauen aufgewachsene Künstler sehr wohl. „Die Stadt ist eine unerschöpfliche Quelle an Inspiration“, sagt er. In seinem Weddinger Atelier malt und zeichnet er. Seine Werke wurden schon national und international ausgestellt.