Normalerweise wechseln Menschen einmal im Leben von der Schule zur Hochschule. Prof. Dr. Annette Bobrik ist diesen Weg gleich zweimal gegangen. Zum Wintersemester gab sie ihre Stelle als Lehrerin auf und ist seitdem Professorin für Wirtschaftsinformatik/BWL am Fachbereich I. Zuvor hatte sie am Humboldt-Gymnasium in Tegel Schüler*innen unterrichtet und als Fachseminarleiterin neue Lehrkräfte ausgebildet. Ihre Fächer: Wirtschaftswissenschaft und Informatik. Dort entwickelte sie auch Bildungsmaterialien und Kurse, etwa zur Digitalisierung der Arbeit. Die Grundlagen für ihre Karriere erlernte Bobrik an der TU Berlin im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen. Parallel gründete sie eine Firma für Unternehmensberatung. Nach der Doktorarbeit wagte sie dann den Quereinstieg in das Lehramt.
Was fasziniert Sie an Ihrer Fachrichtung?
Die Interdisziplinarität der Wirtschaftsinformatik: Man kann sich sowohl technisch als auch ökonomisch vertiefen, beide Aspekte miteinander verbinden und immer wieder neue Schwerpunkte setzen
Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Professur gesteckt?
Lehr- und Prüfungssituationen durchgehend handlungsorientiert zu gestalten und Studierende zu einer interessengeleiteten, selbstständigen Vertiefung des Gelernten anzuregen
Was möchten Sie Ihren Studierenden vermitteln?
Freude am Lernen und die Bereitschaft, das Gelernte auszuprobieren, kritisch zu hinterfragen und weiterzudenken