Chemie, Skepsis und Begeisterung

1968 haben Gisbert Majewski und seine Kommilitoninnen und Kommilitonen ihr Studium an der Ingenieurakademie Beuth abgeschlossen. In diesem Jahr feierten sie ihr 50jähriges Jubiläum an ihrer Alma Mater.

Nicht mit Allem sind die Alumni einverstanden.
Viel Interesse bei der Laborführung
Stöbern in der Vergangenheit
... und Briefe von Kommilitonen

Sie hatten sich schon lange nicht mehr getroffen. Und so war die Begeisterung groß, als sich die Absolventen der technischen Chemie am 8. Juni 2018 an der Beuth begrüßten.
Nicht alle konnten an diesem Tag an dem 50jährigen Jubiläumstreffen teilnehmen, hatte es sie doch nach Amerika, England oder die Schweiz verstreut. Und auch der Berliner Öffentliche Nahverkehr trug so einiges dazu bei, dass die Gruppe unvollzählig zu der eigens für sie organisierten Führung aufbrach.

Die Alumni sind skeptisch

Bereits vor 20 Jahren waren die Ingenieure zu einem gemeinsamen Treffen zusammen gekommen und hatte Kontakt zu Prof. Trettin aus dem Bereich Chemie geknüpft. So war es für die Alumni eine große Freude, sich auch diese Mal über die Entwicklungen im Studiengang Chemie informieren zu lassen. Unterstützt wurde sie dabei von Prof. Wesenfeld, der, seit dem er an der Beuth ist, zusammen mit dem Alumni-Programm schon so einige Führungen, durchgeführt hat.

Interessiert, aber durchaus kritisch lauschten die Alumni den Ausführungen der Professoren. Besonders wenig Verständnis haben die Ingenieure dafür, dass es den Studierenden durch fehlende Vorbildungen heute oftmals an praktischen Vorkenntnissen fehle. Durchaus skeptisch sehen die Alumni daher auch die aktuellen Curricula und befürchten, dass die Praxissemester die fehlende Erfahrung nicht ausreichend wieder einholen könnte.
Der anschließende Gang durch die Labore brachte die Alumni dann nahe an das aktuelle Studienleben; Und sie waren durchaus angetan und etwas versöhnt bezüglich ihrer Kritik an fehlender Praxis.

Dennoch war dies noch lange ein Thema. Vor allem die schwierige räumliche Situation innerhalb der Labore, beschäftigte sie noch lange. Das die Chemie daher auf den lang ersehnten Neubau des WAL und die damit einhergehenden neuen Labore warten, konnten die Alumni nur allzu gut nachvollziehen. "Hoffentlich haben sie einen fähigen Architekten und beziehen die Meinung von Fachleuten mit ein, sonst wird es ein neuer BER", witzelten die erfahrenden Ingenieure. Und einige von ihnen wissen ganz genau, wovon sie sprechen.

Homecoming erleben - und wiederkommen

Beim anschließenden gemütlichen Zusammensein in der Beuth-Halle ließen die Alumni dann noch Erinnerungen von damals Revue passieren und der Oranisator Majewski laß einige Briefe von Kommilitonen vor, die leider nicht hatten kommen können.
Als sich die Halle schließlich zum Homecoming füllte, entschied sich die Gruppe kurzer Hand zu bleiben und war so begeistert, dass einige gleich vor Ort ihre Adresse hinterlegten, um weiterhin mit der Beuth in Kontakt bleiben zu können.

Besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle an einen der 68er Alumni der Technischen Chemie senden, der mit einer für unsere Arbeit so wichtigen Spende die Arbeit von Prof. Trettin, Prof. Wesenfeld und dem Alumni-Programm unterstützt.

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