Was erfahren, was man noch nicht weiß.

In der Veranstaltungsreihe Alumni Face to Face sprach Friederike Abitz mit Studiereden über ihre Erfahrungen und alternative Wege in Studium und Beruf.

Friederike Abitz im Gespräch mit Studierenden. Foto: Przesdzing

Friederike Abitz ist Facilitator & Trainerin für kreative Gruppenprozesse. Sie berät Projektteams und Firmen bei Lösungen für erfolgreiche Teamarbeit und Arbeitsprozesse.

2008 machte sie an der Beuth Hochschule (damals noch TFH Berlin) ihr Diplom der Verpackungstechnik. In den darauf folgenden Jahren sammelte sie Berufserfahrung (z. B. in Deutschland und Asien) und machte zunehmend die Erfahrung, dass die Menschheit, wie sie sagt, zwar über alle technischen Möglichkeiten zur Lösung fast jedes Problems verfügt, doch die fehlende Kommunikation zwischen den einzelnen Projektpartner häufig Projekte zum Scheitern bringen.
Dies brachte die Alumna dazu, ihren Berufsweg zu verändern, sich selbständig zu machen und mit Workshops und Trainings die Kommunikation zum Beispiel in Firmen zu entwickeln und zu verbessern.

Vor diesem Hintergrund kam sie an die Beuth Hochschule, um im Gespräch mit Studierenden alternative Wege und Stategien für Studium und Beruf aufzuzeigen. Für die Teilnehmenden bot sich nicht nur die Chance, zu erfahren, was andere machen sondern auch offene Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen. Im gemeinsamen Gespräch offen zu fragen: "Was mache ich (hier)?", "Bin ich auf dem richtigen Weg?", "Wie sähen Alternativen aus?"

Im locken Gespräch erzählte die Alumna von ihrem eigenen Werdegang und bot den Studierenden Idee zu hinterfragen: "Wie finde ich für mich heraus, was für mich das Richtige ist?" Ihr Rat: "Orientiert euch an Menschen, die euch inspirieren. Fragt euch, ob das etwas für euch ist, und ob Ihr dort auch hin wollt. Ob ihr vielleicht die gleichen Ziele habt. Habt keine Angst das, was euch interessiert, auszuprobieren. Auch wenn man Vieles falsch macht. Es kann letztlich nichts passieren. Wenn etwas nicht gut läuft dann ändere es."

Gleichzeitig hat sie aber auch eine ganz klare Botschaft: "Jeder hat eine eigene Verantwortung, wenn er seine Ziele erreichen will. Wer selbständige Entscheidungen trifft, macht Fehler. Daraus lernt man, verändert etwas und beginnt neu. Wenn Ihr eure Ziele habt und wisst, was ihr wollt, schätzt das jedes Unternehmen."

Die Studierenden waren von dem Gespräch überrascht. "Ich war erstaunt, wieviel Neues ich hier erfahren habe, und was mir auf einmal deutlich bewusst wird", resümierte eine Studentin. "In diesem Gepräch wurde mir plötzlich klar, was es bedeutet, dass das theoretische Wissen wichtig ist. Aber die Fähigkeit es zu erlernen und anzuwenden ist wichtiger. Zu lernen, eine Aufgabe zu beginnen und zu beenden, selbst dann wenn sich die Voraussetzungen ändern. Diese Erkenntnis hat mich im Laufe dieses Gespräches fasziniert."

Termin:
Das nächste Face to Face Gespräch findet statt am Mittwoch, 30. Mai 2018, um 16 Uhr im Haus Grashof, Raum 109a. Zu Gast wird Gordon Benndorf sein, der viele Jahre in den USA gearbeitet hat und Informationen weitergeben wird,

  • was wichtig ist, wenn man als Ausländer in den USA arbeiten will,
  • wie man Kontakte frühzeitig nutzt, um den Enstieg auf den amerikanischen Arbeitsmarkt zu schaffen
  • und welche Hürden sich trotz bereits geschlossenem Arbeitsvertrag auftun können.
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