MINT-Förderung mit Spaß und Magie

Wolfgang Hahn vom „Netzwerk Schule – Hochschule“ im Interview

Foto: © Monika Jansen

Von der Experimentalshow „Zauberhafte Wissenschaften“ über „Star Trek“-Vorlesungen bis zum Kreativwettbewerb „Beuth meets MacGyver“: An Ideen, wie man Schüler*innen für MINT-Fächer begeistern kann, fehlt es ihm ganz bestimmt nicht! Wolfgang Hahn ist Mitgründer des „Netzwerks Schule – Hochschule“. An der Beuth Hochschule für Technik Berlin* ist er direkt dem Vizepräsidenten für Studium, Lehre und Weiterbildung zugeordnet. Mit dem Fernstudieninstitut und Mitgründer des Netzwerks Professor Florian Schindler arbeitet er eng zusammen, um immer wieder neue kreative Angebote zu schaffen. Was das Netzwerk Schüler*innen und Lehrkräften Spannendes bietet, erzählt er uns im Interview...

2020 feierte das „Netzwerk Schule – Hochschule“ 10-jähriges Bestehen an der Hochschule. Was war die Gründungsidee hinter dem Netzwerk?

Das „Netzwerk Schule – Hochschule“ plant, organisiert und veranstaltet seit 2010 Fortbildungen für Lehrkräfte aller Schularten in Berlin und Brandenburg. Dafür werden die vielfältigen Kapazitäten der Hochschule, andererseits aber auch die von Institutionen und Firmen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) genutzt.

Die Veranstaltungen sind als offizielle Fortbildungen von den Bildungsministerien in Berlin und Brandenburg anerkannt und werden durch die Beuth Hochschule testiert. Inzwischen habe ich an vielen Grund- und Oberschulen ein Netzwerk von Kontaktpersonen. Und ich pflege gute Kontakte zu Institutionen wie beispielsweise der Hochschule Kaiserslautern, dem Wirtschaftsverband PlasticsEurope in Frankfurt, dem Konzern Wacker Chemie in München oder der Bürgerstiftung Berlin.

Seit 1985 bin ich zudem im Arbeitsausschuss Schulranzen des DIN tätig, seit 2008 als Vertreter des Verbraucherrats des DIN und seit 2010 als Obman. Dass heute mehr Schüler*innen Zugang zu modernen Schulranzen haben, beruht unter anderem auf meiner 35-jährigen Arbeit im Normenausschuss. Darauf bin ich stolz.

Wie ist die Zusammenarbeit mit dem Fernstudieninstitut und den anderen Fachbereichen organisiert?

Seit 2008 gestalte ich zusammen mit den Direktor des Fernstudieninstituts, Professor Florian Schindler, die Experimentalshow „Zauberhafte Wissenschaften“ für die Lange Nacht der Wissenschaften. Es ist für mich immer wieder faszinierend zu sehen, wie man Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit Zauberkunststücken fesseln und motivieren kann!

Zusätzlich berate ich Professor Schindler im Zusammenhang mit dem neuen Projekt des Fernstudieninstituts „Digitalisierungsorientierte Schulentwicklung der beruflichen Schulen und Oberstufenzentren“. Mit den anderen Fachbereichen arbeite ich bei der Durchführung von Seminaren, Fortbildungen und Veranstaltungen vom „Netzwerk Schule – Hochschule“ dann jeweils für einzelne Projekte zusammen.

Durch Corona sind in den vergangenen Monaten leider viele Veranstaltungen ausgefallen. Wie sind Ihre aktuellen Planungen für 2021?

Aktuell versorge ich die Lehrkräfte regelmäßig über meinen E-Mail-Verteiler mit Tipps, Hinweisen und Material aus dem Internet zur Bewältigung der augenblicklichen Anforderungen in Corona-Zeiten.

Sofern möglich, werde ich 2021 wieder Präsenzveranstaltungen anbieten. Geplant sind unter anderem Fortbildungen für Grundschulen wie beispielsweise „Zauberhaftes Lernen“ und „Berufe spielerisch kennen lernen“, „Campus Kerntechnik“ sowie â€žChem2Do“ für Oberschulen. Es sollen auch wieder Gastvorlesungen an der Hochschule stattfinden wie „Wissenschaft & Science-Fiction“ oder „So lügt man mit Statistik“.

Herzlichen Dank für das Interview – weiterhin viel Freude und gutes Gelingen für das tolle Engagement des Netzwerks!

Mehr über die Veranstaltungen und Angebote des Netzwerks erfahren Sie hier:
https://projekt.beuth-hochschule.de/nsh/

 

 

*ab Oktober 2021 Berliner Hochschule für Technik (BHT)

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