Die Berliner Hochschulen sind für Berlin von herausragender Bedeutung und genießen international einen hervorragenden Ruf. Tausende Wissenschaftler*innen und Studierende aus Deutschland und der ganzen Welt zieht es jedes Jahr zum Studium und für die Forschung nach Berlin. Die Hochschulen bilden die Fach- und Lehrkräfte aus, die Unternehmen und Gesellschaft dringend benötigen. Sie forschen, sind ein Ort für Innovationen und ein Motor für die wirtschaftliche Entwicklung.
Die vom Berliner Senat vorgegebenen Kürzungen für das Jahr 2025 bedeuten für die Hochschulen gravierende Einschnitte. Jede weitere Kürzung in den Jahren 2026/27 wird die Leistungsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Berlin nachhaltig gefährden.
Die Landeskonferenz der Rektor*innen und Präsident*innen der Berliner Hochschulen (LKRP) ruft daher am 19. Dezember 2024 ab 8.30 Uhr vor dem Berliner Abgeordnetenhaus zu einer Kundgebung gegen die Sparpläne auf, gemeinsam mit den Partnerorganisationen Berlin Research (BR50), der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), ver.di Berlin-Brandenburg, der GEW BERLIN und dem studierendenWERK BERLIN.
Neben den Vorsitzenden der LKRP werden unter anderem Prof. Dr. Jutta Allmendinger (BR50), Prof. Dr. Dr. Christoph Markschies (BBAW), Martina Regulin (GEW BERLIN), Jana Seppelt (ver.di) und Eske Woldmer (LandesAstenKonferenz) auf der Kundgebung sprechen.
Zitate der LKRP-Vorsitzenden
Die Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin und Sprecherin der Berliner Landeskonferenz der Rektor*innen und Präsident*innen (LKRP), Prof. Dr. Julia von Blumenthal:
„Gerade in Zeiten großer Transformation wird exzellente Bildung und Forschung zu einer besonders wichtigen Ressource. Stellvertretend für sämtliche Berliner Hochschulen, deren Lehrende, Studierende und Mitarbeitende, appellieren wir nachdrücklich an die Berliner Abgeordneten: Stärken Sie Forschung und Lehre und gefährden Sie durch Ihre Entscheidungen nicht die Zukunft des Wissenschaftsstandorts.“
Die Präsidentin der Berliner Hochschule für Technik und stellvertretende Vorsitzende der LKRP, Dr. Julia Neuhaus:
„Wissen schafft Stabilität. Die Vielfalt der Berliner Hochschulen mildert den Fachkräftemangel und sichert die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Berlin. Gemeinsam appellieren wir an die Berliner Abgeordneten: Geben Sie der Beseitigung des Fachkräftemangels den dringend benötigten Raum und sichern damit Stabilität für Wirtschaft und Innovationskraft."
Der Präsident der Universität der Künste Berlin und stellvertretende Vorsitzende der LKRP, Prof. Dr. Norbert Palz:
„Die Kürzungen treffen die UdK Berlin und die künstlerischen Hochschulen in doppelter Hinsicht ins Mark. Die dramatischen Einschnitte des Hochschul- und des Kulturetats bedrohen unser strukturelles Fundament einer praxisnahen künstlerischen und gestalterischen Ausbildung, die vom Transfer mit der international einzigartigen Kultur- und Kreativszene Berlins lebt. Wir müssen die Hashtags der Stunde #SaveBrainCity und #BerlinistKultur zusammen mobilisieren, um den ureigenen Antriebs- und Innovationsmotor dieser Stadt nicht für Generationen lahmzulegen.“