Hitzeschutz für Pflegeeinrichtungen

Studierende haben in einem Praxisprojekt verschiedene Hitzeschutzfolien in einer Pflegeeinrichtung getestet. Das Ziel: Die Wärmebelastung über die Sonneneinstrahlung in Pflegeheimen schnell und kostengünstig reduzieren.

Ein Student streicht eine Folie glatt
Dieser Student streicht eine angebrachte Folie glatt.Bild: Magnus Busch

Angesichts zunehmender Hitzewellen im Sommer stehen Pflegeeinrichtungen vor der Herausforderung, ihre Bewohner*innen zu schützen. Ältere und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen sind durch extreme Temperaturen besonders gefährdet. Mitte Juli erprobten Studierende der Berliner Hochschule für Technik (BHT) und der Freien Universität Berlin (FU) daher verschiedene Hitzeschutzfolien in der Diakoniestation Sunpark der Johannesstift Diakonie.

Das Ziel der Studie, die von Prof. Dr. Michael Dattner, Fachbereich VI, betreut wird, ist es, die Wärmebelastung in Pflegeheimen schnell und kostengünstig zu senken, ohne umfassende Eingriffe in die Bausubstanz vorzunehmen. Die Studierenden brachten in der Diakoniestation verschiedene Folien an den Fenstern an und sammelten Daten, wie gut diese Wärme abhalten. Vor Ort kamen Forschungsmethodik und Messtechnik aus der Glanzforschung von Michael Dattner zum Einsatz. Der Professor, der IT-gestützte Druckproduktion lehrt, ist spezialisiert auf die Messung und die Analyse von glänzenden Oberflächen.

Die Studie gehört zum Teilprojekt „Real Life Labs“ des Projekts „Zukunft findet Stadt“ (ZfS). Sie stellt ein Best-Practice-Beispiel für den Wissenstransfer dar, bei dem alle Beteiligten profitieren. Die Studierenden gewinnen praktische Erfahrungen, die Hochschule stärkt ihre Forschung, und die Pflegeeinrichtung erhält Erkenntnisse für den Hitzeschutz. Die gewonnenen Erkenntnisse können außerdem theoretisch auf alle Einrichtungen der Diakonie übertragen werden.

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