Grünes Online-Shopping durch KI

Forschende der Technischen Universität Berlin und der Berliner Hochschule für Technik (BHT) haben einen KI-gestützten Einkaufsassistenten entwickelt. Der Green Consumption Assistant (GCA) schlägt in der Suchmaschine Ecosia nachhaltige Produkte vor.

Eine Person sitzt vor dem Laptop
Mit dem Green Consumption Assistant soll Online-Shopping nachhaltiger werdenBild: Alliance - stock.adobe.com

Forschende der Technischen Universität Berlin und der Berliner Hochschule für Technik (BHT) haben einen KI-gestützten Einkaufsassistenten entwickelt. Der Green Consumption Assistant (GCA) informiert Nutzer*innen der Suchmaschine Ecosia über nachhaltige Optionen beim Online-Shopping. So fördert er mit konkreten Angeboten nachhaltige Kaufentscheidungen.

Das Konsumverhalten der Gesellschaft wird häufig als wesentlicher Treiber des Klimawandels genannt. „Dabei mangelt es nicht an der Motivation von Verbraucher*innen“, sagt Prof. Dr. Felix Bießmann, Maschinelles Lernen am Fachbereich VI, der den Datensatz mit erstellt hat. „Studien zeigen, dass selbst das Verhalten umweltbewusster Verbraucher*innen nicht so nachhaltig ist, wie es sein könnte.“ Ein wesentlicher Grund dafür sei, dass zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung keine relevanten Nachhaltigkeitsinformationen zur Verfügung stehen, erklärt Bießmann.

Grüne Datenbank für zukünftige Projekte

Grundlage des CGA ist die eigens entwickelte Datenbank GreenDB. Sie sammelt in regelmäßigen Abständen Informationen zu Produkten aus europäischen Online-Shops und wertet diese aus. Die Grundlage für die Bewertung sind unter anderem Informationen zu verlässlichen Nachhaltigkeitssiegeln wie dem Umweltzeichen Blauer Engel.

Die Green Database soll aber nicht nur für den grünen Shopping-Assistenten nützlich sein, sondern später auch anderen Projekten dienen. Da sie nach Open-Source-Prinzipien entwickelt wurde und damit öffentlich zugänglich ist, kann Green DB von weiteren KI-Initiativen genutzt werden. Der aktuelle Datensatz und weitere Informationen sind auf der Green DB-Webseite verfügbar.

Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).

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