TXL-Freizug startet am 15. Februar

Die Integrationssenatorin Katja Kipping verkündete jetzt die Verlängerung der Nutzung der Gebäude A/B des ehemaligen Flughafen Tegel als Notunterkunft bis zum 15. Februar 2023. Dann beginnt der Freizug. Damit fällt der Startschuss für die Umbauarbeiten der BHT.

Bild: Atelier LOIDL

Der Senat hat heute (10. Januar 2023) auf Vorlage der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Katja Kipping, einen Auszugsplan für die Notunterbringung von Geflüchteten in den Terminals A und B des ehemaligen Flughafens Tegel beschlossen. Bis zum 15. März kann das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) die Terminals A und B als Notunterbringung für Asylsuchende und Schutzsuchende aus der Ukraine nutzen. Spätestens ab dem 15. Februar 2023 wird das LAF einen geordneten, schrittweisen Auszug in andere Unterkünfte beginnen. Die vollständige Baufreiheit wird bis spätestens 15. März 2023 sichergestellt. Vorarbeiten, wie z.B. der Freizug einzelner Bereiche und für den Umbau des Terminalgebäudes, werden durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen bereits ab dem 15. Januar begonnen und durch das LAF ermöglich.

Die weiterhin angespannte Lage bei der Unterbringung von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine und Asylsuchenden in Berlin macht die verlängerte Nutzung der Terminals A und B über das Jahresende 2022 hinaus als Notunterbringung nötig. Eine weitere Verlängerung über den 15. März 2023 hinaus ist ausgeschlossen.

BHT-Präsident Prof. Dr. Werner Ullmann konstatiert: „Wir sind erleichtert, dass es jetzt einen tragfähigen Kompromiss und für uns einen konkreten Zeitpunkt für den Start der bauvorbereitenden Maßnahmen gibt. Wir setzen darauf, dass Senat und Abgeordnetenhaus das gesamte Bauvorhaben auch weiterhin positiv begleiten. Das 2012 formal festgestellte Flächendefizit der BHT in Höhe von 26.000 qm muss dringend beseitigt werden und gleichzeitig der Ankerpunkt für die Entwicklung der Urban Tech Republik entstehen.“

Auf dem TXL-Gelände entsteht die Urban Tech Republic. Die Berliner Hochschule für Technik (BHT) wird das Hexagon-Terminalgebäude beziehen. Der Platz wird dringend benötigt: Geplant wurde die BHT für 6.000 Studierende, heute studieren hier mehr als 13.000. Besonders die Bereiche E-Mobility und urbane Pflanzenforschung benötigen Freiraum-Labore mit direktem Bezug zu Innenraum-Laboren. Die besondere Qualität des Standorts Campus TXL liegt in den Synergien mit Wirtschaftsunternehmen. Neben der BHT werden sich die Berliner Feuerwehrakademie sowie Startups und kreative Unternehmen mit bis zu 20.000 neuen Arbeitsplätzen in dem Forschungs- und Industriepark ansiedeln, außerdem sind 9.000 neue Wohnungen und ein naturnahes Erholungsgebiet vorgesehen.

Die Thematik wird auch im rbb-Abendschau-Beitrag vom 10. Januar 2023 aufgegriffen, der auch ein Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Kesseler, Erster Vizepräsident der BHT, beeinhaltet.

 

 

 

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