Das BHT-Kanu überzeugte alle Juror*innen und Gäste mit Details der Konstruktion in Anlehnung an die japanische Origamitechnik, gepaart mit betontechnologischen Highlights, wie einer spiegelglatten, schwarzen Oberfläche, 6 mm dünnen Kanuwänden, einer Boje aus Schleuderbeton sowie Designelementen in Fotobetonoptik. Als Bindemittel wurde der neu auf dem Markt erhältliche, klinkerreduzierte Zement „Vertua“ des Zementwerkes Rüdersdorf der CEMEX Deutschland AG verwendet, mit dem eine deutliche Reduzierung des CO₂-Ausstoßes gegenüber konventionellen Zementen erreicht werden kann.
Für die BHT war es bereits die neunte Teilnahme an diesem im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Event. Das über zwei Semester konzipierte Studienprojekt wurde von Prof. Jürgen Berger, Professor für Baustoff- und Betontechnologie, betreut.
Rund 80 Teams aus 30 Institutionen paddelten am 11. Juni mit 45 Rennkanus aus Beton um die Wette. Bei der Regatta am Schnellsten waren sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die Teams der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. In der offenen Klasse mit besonders fantasievollen Baukonstruktionen verteidigte die Uni Hannover ihren Titel. Die Frankfurt University of Applied Sciences gewann den Konstruktionspreis. Der Preis für die besonders nachhaltige Konstruktion, der erstmals vergeben wurde, ging an die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich.
Betonkanu-Regatta
Die Betonkanu-Regatta ist eine Mischung aus Beton- und Bootsbautechnik, sportlichem Wettkampf und vor allem viel Spaß. Die Teilnehmer kommen aus berufsbildenden Schulen, Fachhochschulen, Hochschulen und anderen Institutionen, an denen Betontechnik gelehrt wird. Im Wettbewerb ist eine komplexe Aufgabe zu lösen, nämlich die Festigkeit und Wasserdichtheit der Baustoffe so in der Kanukonstruktion zu nutzen, dass leichte und gleichzeitig robuste Kanus entstehen. Und dann gilt es noch, mit diesem Kanu das Rennen zu gewinnen.