Studentinnen auf Probe

In den Winterferien besuchten Schülerinnen die Beuth Hochschule zum Schnupperstudium. Auf einer zweitägigen Erkundungstour bekamen sie einen Einblick in das Studium an einer technischen Hochschule und experimentierten in Laboren.

Schülerinnen experimentieren in Laboren
Schülerinnen experimentieren in den Laboren
Schülerinnen im Digitallabor für Landschaftsarchitektur
Schnupperstudium im Digitallabor für Landschaftsarchitektur (Fotos: Judith Platzer)

Unter dem Motto „Studentin auf Probe“ kamen 46 Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe aus Berlin und Brandenburg am 4. und 5. Februar 2014 zum Schnupperstudium. Sie durften Labore der Studiengänge Umwelt- und Verfahrenstechnik, Bauingenieurwesen, Landschaftsarchitektur und Elektrotechnik kennenlernen, Fragen zum Studium stellen und an einer Vorlesung zum Thema Lebensmittelhygiene teilnehmen. Das Interesse war so hoch, dass leider nicht alle Bewerberinnen angenommen werden konnten.

Laborexperimente zum Mitmachen

Im Labor für Verfahrenstechnik lernten die Schülerinnen unter anderem, warum Kartoffeln in einem Schnellkochtopf schneller garen. Im Labor für Elektronik konnten sie einen Verstärker löten, im Labor für Wassertechnik Strömungen vermessen und Wasseranalysen durchführen.

Ideen für den Beuth-Hügel und zukünftigen „WAL“ waren im Digitallabor für Landschaftsarchitektur gefragt. „Die Schülerinnen haben super Ideen für den Hügel entwickelt“, freute sich Laborleiterin Prof. Dr. Inés Rohlfing. Darunter waren Wasserelemente wie Brunnen, ein unterirdischer Bachlauf, ein Volleyballfeld, ein Amphitheater, ein See mit Sandstrand, ein lichtes Wäldchen, Schachfelder, viele Blumenbeete und Anpflanzungen, um den Lärm der Luxemburger Straße abzumildern. Auch gestalterische Aufwertungen für das Industriedenkmal waren dabei. „Die Schülerinnen wollten zum einen den Hügel optisch attraktiver gestalten, zum anderen aber auch die Aufenthaltsqualität steigern. Leben sollte auf dem Hügel einkehren, besonders auch nach der Vorlesungszeit“, so Rohlfing.

Interesse für technische Studiengänge geweckt

Die Schülerinnen waren hochinteressiert und beteiligten sich rege. Die Auswertung der ausgeteilten Fragebögen zeigt: Durch die Veranstaltung wurde das Interesse an technischen Studiengängen geweckt. Viele der Schülerinnen können sich vorstellen, an der Beuth Hochschule zu studieren.

Ein herzlicher Dank gilt denen, die das Projekt möglich gemacht haben: Prof. Dr. Diana Graubaum (Vorlesung), Hans-Joachim Schwab und Annika Wolter (Studienberatung), Prof. Dr. Bernd Bungert, Ali Housein, Manfred Marks, Reinhard Wolter (Verfahrenstechnik), Prof. Dr. Stefan Heimann, Raimund Faustmann (Wasserbaulabor), Prof. Dr.-Ing. Inés Maria Rohlfing, Margit Kühn (Digitallabor Landschaftsarchitektur), Prof. Dr. Sven Tschirley sowie viele studentische Hilfskräfte

Weitere Informationen zum Schnupperstudium an der Beuth Hochschule:
http://projekt.beuth-hochschule.de/gutz/maedchen-technik

Text: Claudia Schneeweiss, Mitarbeiterin im Labor „Optik und Lasertechnik“ am Fachbereich II und Koordinatorin des Schnupperstudiums /Red.

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