Die Berlinerin Beate Keibel kam 1994 mit einem Magisterabschluss in Geschichte und Kunstgeschichte an die Hochschule. Als Mitarbeiterin der zentralen Frauenbeauftragten mag sie besonders die vielen Schnittstellen zu unterschiedlichen Bereichen und Menschen. Ihr Steckenpferd ist die Unterstützung Studierender mit Kind: „Familie ist kein Frauenthema mehr, aber noch heute stemmen Frauen den Großteil der Care-Arbeit.“ Deshalb wünscht sie sich, dass die familienfreundliche Hochschule mit Angeboten wie den Familienzimmern oder der Kindernotbetreuung weiter ausgebaut wird.
Auch wenn sich in den letzten 25 Jahren viel getan habe: „Frauenförderung muss immer noch sein“, so Keibel. Leider ginge das Engagement zurück, auch wegen der gestiegenen Arbeitsanforderungen. Angesichts aktueller politischer Entwicklungen sei es aber gerade wichtig, sich einzubringen. Als Mitglied im Personalrat und im VerdiBetriebsgruppenvorstand weiß sie: „Demokratie macht Arbeit – und fängt im Kleinen an.“
Beate Keibel schätzt frischen Wind und Bewegung, auch in ihrer Freizeit, in der sie gern rudert, im Garten arbeitet oder mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern im Teenageralter an die Nordsee reist.