VDI-Preis für Virtuelles Bühnenbild

Der VDI Berlin-Brandenburg hat die Preisträger/-innen des Wettbewerbs „Mensch und Technik“ gekürt. Vincent Kaufmann, der an der Beuth Hochschule Veranstaltungstechnik- und Management studiert, erhielt den 3. Preis. In seiner Bachelorarbeit hatte er ein Konzept für den Entwurf eines Bühnenbildes mit Virtual Reality-Technologien entwickelt.

Auszeichung mit dem 3. Preis des VDI-Wettbewerbs „Mensch und Technik“
Ausgezeichnet mit dem 3. Preis des VDI-Wettbewerbs „Mensch und Technik“ 2020: Vincent Kaufmann (3.v.r.)Bild: vdi-bb/m.diehl

Der VDI-Bezirksverein Berlin-Brandenburg e.V. schreibt jährlich den den Wettbewerb „Mensch und Technik“ aus. Die diesjährigen Preisträger/-innen wurden Ende Oktober im Rahmen einer Festveranstaltung mit den besten Berlin-Brandenburger Hochschul-Absolventinnen und Absolventen des Jahrganges 2019/2020 im Gasometer des EUREF-Campus Berlin prämiert.

Durch COVID-19 wurde eingies anders organisert als üblich, insbesondere digitaler: Eine längere Einreichungsfrist gehörte ebenso zu den Modifikationen wie Online-Meetings der Jury aus VDI-Vertreter/-innen und externen Fachleuten. Außerdem gab es eine komfortable Cloud zum Hochladen der Wettbewerbsmaterialien sowie ein strenges Hygienekonzept für die Preisverleihung.

Die Ausschreibung richtete sich wieder an Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen und junge Start-Ups. Sie waren eingeladen, ihre Projekt- oder Abschlussarbeiten einzureichen. Mit Hilfe der Hochschulen sowie mittels intensiver Online-Begleitung durch den VDI-Bezirksverein gelang es, unter erschwerten Bedingungen eine Rekordzahl eingereichter Projekte zu akquirieren. Insgesamt 16 Bewerber/-innen konkurrierten schließlich um das Preisgeld von insgesamt 6.000 EUR.

Über den 3. Preis für seine Arbeit „Einsatz von virtueller Realität als Methode zur Gestaltung und Entwicklung von Bühnenbildern am Theater“ freute sich Vincent Kaufmann von der Beuth Hochschule Berlin. 

Pablo Dornhege und Franziska Ritter, Lehrbeauftragte an der Beuth Hochschule, setzen sich als Beauftragte für Digitalität und Neue Technologien der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft dafür ein, Virtuelle Realität und das Theater zusammenzubringen. Sie hielten bei der Preisverleihung die Laudation auf Vincent Kaufman:

„Interessanterweise fließt Vincents Wissen zum einen direkt zurück an die Beuth Hochschule, wo wir erstmals virtuelle Lerntools konzipieren. Das real existierende Theaterlabor gibt es bereits in einer virtuellen dreidimensionalen Version und trotz Corona-Einschränkungen können die Studierenden zu Hause mit Hilfe eines virtuellen Kettenzugs Funktionalität begreifen und anwendungsspezifische Zusammenhänge erlernen. Andererseits werden die Inhalte und Erkenntnisse seiner Arbeit direkt in der Praxis angewendet: Mit dem Workshop „How to go Virtual” reist Vincent Kaufmann als „VR-Coach”, also als mobiler Digital-Botschafter, durch Deutschland. Vor Ort leistet er Überzeugungsarbeit und transferiert das Wissen über Workflows, Software und Hardware rund um die “Virtuelle Bauprobe” in den Arbeitsalltag vieler Veranstaltungstechniker*innen, Konstrukteur*innen oder Bühnenbildner*innen.

Der 2. Preis ging an Lucas Ost von der BTU Cottbus-Senftenberg für sein Projekt „Screening und Sensitivitätsanalyse von Einflussfaktoren auf das Strukturverhalten thermomechanisch gekoppelt beanspruchter CFK-Strukturen“. Den 1. Preis vergab die Jury an Maria Soravito von der HTW Berlin für „NOAH – therapeutisches Hilfsmittel gegen Schlafstörungen“. Neben den Preisgeldern gab es eine kostenlose VDI-Mitgliedschaft für ein Jahr und das Abonnement einer technischen Zeitschrift.

Weitere Informationen: www.vdi-bb.de 

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