Wohnraum in Berlin wird immer knapper. Laut aktueller Prognosen steigt die Bevölkerungszahl in Berlin bis 2030 um mehr als 250.000 Einwohner. Um dem wachsenden Wohnungsbedarf zu begegnen, werden vorhandene Freiflächen für den Wohnungsneubau aktiviert. Beim Schinkel-Wettbewerb 2018 des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin e. V. (AIV), wurden junge Entwerfer/-innen, Gestalter/-innen und Planer/-innen aufgerufen, ein Stadtquartier mit einem zukunftsweisen Konzept für die städtische Nahversorgung in der Spandauer Wilhelmstadt zu entwickeln.
Studierende des Masters Architektur bearbeiteten die Ausgabe „Stadtoase – Nahversorgung als Super-Mix. Revitalisierung der Smuts Barracks in Berlin-Spandau“ im Rahmen des Moduls „Projekt Bauen im Bestand“ bei Prof. Dipl. Ing. Mara Pinardi und Dipl. Ing. Alexandra Schubert.
David Brors, Joanna Grochowska, Steven Kleßen und Isabel Seefeldt überzeugten in der Fachsparte Architektur und Denkmalpflege mit ihrem Konzept. Für das heterogene Wettbewerbsgebiet, das sich aus Grünflächen und Kasernengebäuden aus den 1910er und 1930er Jahren zusammensetzt, entwarfen sie ein Nahversorgungsgebiet, das unter anderem Markthalle, Bikesharing und Fahrradwerkstatt, Kletterhalle sowie Co-Working-Space und FabLab (offene Werkstatt) beherbergt. Ihre Arbeit wurde mit zwei Sonderpreisen prämiert, gestiftet von Heinz Diesing über die Karl-Friedrich-Schinkel-Stiftung des AIV zu Berlin sowie vom Verband Restaurator im Handwerk e.V.
In die engere Auswahl der Wettbewerbsjury kam außerdem die Arbeit „Grüne Welle“ von Ellina Berenzon und Adam Pitas.
Die Konzepte werden bis 23. März 2018 im Foyer der Universität der Künste ausgestellt.