Forschungs- und Transfertag der BHT

„Forschung und Transfer für eine krisenresiliente Gesellschaft“, so lautet das Motto des ersten Forschungs- und Transfertags der Berliner Hochschule für Technik am 16. November 2022. Es werden Strategien für den Transfer von Forschungsergebnissen diskutiert und Forschungsprojekte vorgestellt.

 

Forschungs- und Transfertag
Bild: Ernst Fesseler

Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation oder Covid-19-Pandemie: Die Gesellschaft ist derzeit mit zahlreichen Krisen konfrontiert. Die Hochschulforschung kann wichtige Erkenntnisse liefern, um schwierige Situationen zu bewältigen und die gesellschaftliche Widerstandskraft zu stärken. Allerdings bereiten der Wissenstransfer und die nachhaltige Implementierung wissenschaftlicher Erkenntnisse oftmals Probleme. Forscher*innen, politische Entscheidungsträger*innen sowie Vertreter*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft begegnen dabei zahlreichen Herausforderungen.

Der erste Forschungs- und Transfertag der Berliner Hochschule für Technik (BHT), der am Mittwoch, 16. November 2022, von 13:30 bis 19:00 Uhr in der Beuth-Halle stattfindet, nimmt dieses Spannungsfeld in den Fokus. Unter dem Motto „Forschung und Transfer für eine krisenresiliente Gesellschaft“ werden Strategien für einen erfolgreichen Transfer von Forschungsergebnissen diskutiert und herausragende Forschungsprojekte der BHT vorgestellt.

"Wir hinken sehr stark hinterher"

„Informationen aus dem wissenschaftlichen Elfenbeinturm müssen vereinfacht und übersetzt werden. Gleichzeitig gilt es, das Bedürfnis in der Gesellschaft nach komplexen Informationen zu stillen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Alexander Fekete von der Technischen Hochschule Köln im Interview. Er forscht zu Krisenresilienz, kritischen Infrastrukturen und Bevölkerungsschutz und hält auf dem Forschungs- und Transfertag einen Impulsvortrag. Beim Wissenstransfer sieht er Verbesserungspotenzial. „In Deutschland hinken wir in vielen Bereichen sehr stark hinterher. Dies liegt nicht an mangelnder Kommunikation der Hochschulen oder fehlendem Interesse. Die Umsetzungsprozesse sind kompliziert.“

„Manche Forschungsthemen sind dermaßen schwierig, dass sie sich für Menschen ohne Interesse oder Vorkenntnisse kaum verständlichen darstellen lassen“, gibt Prof. Dr. Elisabeth Grohmann, Fachbereich V, im Gespräch zu bedenken. Sie beschäftigt sich an der BHT im Studiengang Biotechnologie mit Antibiotika-Resistenzen. Ihre Arbeit stellt sie in einem Vortrag vor. Bezogen auf ihr Fachgebiet sagt sie: „Die Forschung trägt sehr wohl dazu bei, die Gesellschaft robuster zu machen, indem sie das Problem bewusst macht.“

Weitere Informationen zum Forschungs- und Transfertag finden Sie unter www.bht-berlin.de/forschungstag. Eine Anmeldungist erforderlich und bis zum 10. November unter www.bht-berlin.de/4656 möglich. Die Veranstaltung richtet sich an Forscher*innen und forschungsinteressierte Mitglieder der BHT, Pressevertreter*innen sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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