An der Beuth Hochschule laufen die Projekte während der Coronakrise weiter auf Hochtouren: So wurden im Mai zum Schutz vor Ansteckungen Hand- und Flächendesinfektionsmittel an der Hochschule produziert und verteilt, Plexiglaswände für Mitarbeitende in den Büroräumen am Campus hergestellt sowie übrig gebliebene Laptops und Monitore gesammelt, die der AStA an bedürftige Studierende im digitalen Semester bereitstellte.
Ressourcenschonende Plexiglaswände
Sarah Kamender ist Tischlermeisterin und arbeitet im Labor für Theater- und Veranstaltungstechnik am Fachbereich VIII. In der Krisenzeit hat sich die engagierte Mitarbeiterin ein neues Aufgabenfeld gesucht. In der studiengangeigenen Tischlerei entwarf Kamender Plexiglas-Trennwände als Hygieneschutz für Mitarbeitende in den Büros der Beuth Hochschule. Anschließend startete sie die Produktion: Entstanden sind in kürzester Zeit praktisch und flexibel einsetzbare Trennwände, die auf den Tresen platziert werden. Noch dazu hat die Labormitarbeiterin bei der Herstellung Holzreste verwendet und vorhandene Ressourcen dabei besonders wirtschaftlich genutzt. Gleichzeitig lagen die Produktionskosten erheblich günstiger, als beim Kauf entsprechender Varianten auf dem freien Markt. Darüber hinaus handelt es sich um äußerst stabile und optisch ansprechende Unikate. Bei der Materialbestellung sowie bei der Auslieferung der fertigen Wände wurde sie tatkräftig vom Team der Abteilung III durch Stephan Ligges und Knud Petersen unterstützt. 25 Wände sind bereits fertig und stehen in den Büros, zunächst in den Dekanaten, bereit.
Hauseigenes Desinfektionsmittel
Desinfektionsmittel für internen Hochschulbedarf: Gründliches Händewaschen und desinfizieren – auch zum Beispiel von Arbeitsflächen – sind in Corona-Zeiten ein absolutes Muss. Damit die Mitglieder der Beuth Hochschule sich ausreichend vor der Übertragung und Ansteckung des gefährlichen COVID-19 Virus schützen können, haben engagierte Mitarbeitende der Hochschule Desinfektionsmittel zur Verwendung innerhalb des Campus produziert. So wurden 144 Flaschen viruzides Hand-Desinfektionsgel, auf Initiative von Katrin Heinke, Referatsleitung Abteilung III, und Elke Tappe, Mitarbeiterin Arbeitssicherheit und Umweltschutz, von Prof. Dr. Katrin Trettin, Enrico Leo, Michael Burkhardt und Björn Thomas im Labor für Anorganische und Analytische Chemie und Service am Fachbereich II hergestellt. Dirk Jäger und Prof. Dr. Claus Bull aus dem Labor Gewächshaus unterstützten das Vorhaben mit der Produktion von 88 Flaschen Flächen-Desinfektionsmittellösung. Die Lösung und das Gel wurden von Katja Hoffmann und Daniela Hellfeier in kleine Behälter abgefüllt, die dann durch studentische Mitarbeiter der Pressestelle fachgerecht etikettiert wurden.
Die Desinfektionsmittel wurden nach WHO-Empfehlung hergestellt und enthalten 80 % Ethanol, 0,125 % H2O2 und 1,45 Glycerol. Sie sind nur zur äußeren Anwendung zu benutzen. Dabei werden die zu desinfizierenden Flächen bzw. Hände komplett mit der Flüssigkeit benetzt und trocknen gelassen.
Hardware für Studis
Hardware-Unterstützung für Studierende: Die meisten Teilnehmer/-innen im digitalen Semester sind zwar medial gut aufgestellt, doch nicht immer verfügen Studierende über die benötigte Hardware, wie beispielsweise Laptops, Monitore, etc. Hilfe gab es jetzt vom Fachbereich, der dem AStA-Vorsitzenden Malte Arms sechs Laptops aus dem Jahr 2013 übergeben konnte, die der AStA mit einem Mehrbenutzer-Betriebssystem bespielt hat. So wurden bereits die ersten fünf Studierenden glücklich gemacht. Der Ausinventarisierungsprozess wurde vom Präsidium unterstützt. Prof. Dr. Anne König, Laborleiterin FB I EDV-Labor sowie FB VI Drucklabor, rief zudem zu einer Sammelaktion weiterer Hardware am Campus auf, um Studierende im Home-Learning unterstützen zu können. Khossro Kalanaki, Mitarbeiter im Labor CAE und Simulation - CAVE am Fachbereich VIII, reagierte bereits mit einer Spende von 19-Zoll-Monitoren.
Wer ebenso Hardware übrig hat, kann sich an anne.koenig[at]beuth-hochschule.de wenden.