Am 20. April beginnt die Beuth Hochschule mit dem digitalen Sommersemester. Ein Semester, das es so noch nicht an der Hochschule gab, denn durch die Corona-Pandemie muss bis auf Weiteres auf Präsenzunterricht verzichtet werden. Die Lehre findet trotzdem statt: Knapp 90 Prozent der Veranstaltungen können ab sofort virtuell durchgeführt werden.
„Die aktuelle Situation fordert viel Engagement und Flexibilität von allen Mitgliedern der Hochschule. Daher möchte ich allen zunächst herzlich danken, die es ermöglicht haben, den Studienbetrieb zum größten Teil auf digitale Formate umzustellen.“
– Prof. Dr. Werner Ullmann, Präsident der Beuth Hochschule
Gleichzeitig ruft der Präsident Lehrende, Studierende und Mitarbeitende aber auch weiterhin zu Flexibilität auf, „denn das Sommersemester wird von uns allen Kreativität, Mut und einen langen Atem fordern. Ein kleiner Lichtblick ist dabei, dass die Digitalisierung uns auch einige Chancen bietet,“ so Ullmann.
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller stellt dazu fest:
„In den vergangenen vier Wochen haben unsere Hochschulen unter Hochdruck und mit viel Herzblut daran gearbeitet, ihren Studierenden ein möglichst umfassendes Angebot an digitalen Seminaren und Vorlesungen machen zu können. Und das Ergebnis ist beeindruckend!“
– Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung
An der Beuth Hochschule variieren die Zahlen der digitalen Umwandlung in den einzelnen Studiengängen: So kann der Fachbereich VI | Informatik und Medien – bedingt durch die Studienangebote – bereits 98 Prozent Online-Veranstaltungen anbieten. Diese hohe Abdeckung in digitaler Form ist insbesondere in Studiengängen mit einem großen Anteil an praktischen, handwerklichen Übungen schwer herzustellen – solche Übungen tragen allerdings auch maßgeblich zur Berufsfähigkeit der Studierenden bei. In allen Studiengängen werden daher aktuell Pläne erarbeitet, wie diese praktischen Übungen im weiteren Verlauf des Semesters, z. B. in Blockveranstaltungen, doch noch in (kontrollierter) Präsenz angeboten werden können.
Das Präsidium ist zuversichtlich, dass die Herausforderungen, vor denen die Hochschulmitglieder jetzt stehen, gut gemeistert werden können. Wann genau sich die Situation wieder normalisieren wird, ist leider noch nicht abzusehen.
Unterstützt werden die staatlichen Hochschulen in Krisenzeiten von der Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung, die Bemühungen mit dem Sofortprogramm „VirtualCampusBerlin“ in Höhe von 10 Millionen Euro. Für Investitionen und zum Ausbau der digitalen Infrastruktur erhielt die Beuth Hochschule jetzt 970.000 Euro. Das Hochschulrechenzentrum und das Zentrum für digitale Medien arbeiten weiterhin daran, das Angebot der digitalen Lehre zu unterstützen.
Das Papier „Berliner Sommersemester 2020“ der Senatsverwaltung ermöglicht den Berliner Hochschulen eine erheblich größere Planungssicherheit bei der Durchführung des Sommersemesters 2020. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat sich darauf verständigt, dass die Vorlesungszeit im Sommersemester 2020 flexibel gestaltet werden kann. Und laut aktuellem Beschluss des Akademischen Senats der Beuth Hochschule können Prüfungen, des zweiten Prüfungszeitraums des Wintersemesters 2019/20 noch bis zum 30. September 2020 abgelegt werden.
Noch Fragen? Wir helfen!
Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Sommersemester beantworten die FAQs für Studierende.
Für weitergehende Fragen hat die Studierendenvertretung ein Forum erstellt, in dem sich Kommilitoninnen und Kommilitonen vernetzen können.
Für Wissenschaftssenator Michael Müller zeigen Mitarbeitende der Wissenschaft über die Krise hinaus täglich Engagement:
„Chemielabore stellen Desinfektionsmittel her, Studierende und Mitarbeitende produzieren Masken (Anm. d. Red.: das geschieht an der Beuth Hochschule) und Schutzkleidung oder helfen freiwillig in der Gesundheitsversorgung mit. Hierfür möchte ich allen von Herzen danken. Wir werden dieses außergewöhnliche Sommersemester in Berlin gemeinsam meistern!“, so Michael Müller.
Weitere Informationen: www.beuth-hochschule.de/coronavirus