Der BER eröffnet am 31. Oktober 2020, acht Tage später soll der kommerzielle Flugbetrieb in Tegel enden – das gab die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Ende November 2019 bekannt. Für die Nachnutzung sind ein Forschungs- und Industriepark mit einem Standort der Beuth Hochschule und ein neues Wohnquartier geplant. Trotzdem gab es am 11. Dezember im Bundestag eine öffentliche Anhörung über die Zukunft des Flughafens TXL, zu der neun Sachverständige geladen waren. Diskutiert wurden im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur der FDP-Antrag „Tegel offenhalten – für Berlin und für Deutschland“ sowie die Vorlage der Grünen „Die Zukunft von Berlin TXL – The Urban Tech Republic“.
Die Grünen hatten den Präsidenten der Beuth Hochschule, Prof. Dr. Werner Ullmann, als Sachverständigen benannt. Als eine Nachnutzerin des Flughafens Tegel wartet die Beuth Hochschule bereits seit 2012 auf die Tegel-Schließung – und damit auf dringend benötigte Räume und Flächen, die von Studierenden aus den Bereichen erneuerbare Energien, E-Mobility, Mechatronik, Architektur, Gebäude- und Energietechnik sowie urbane Pflanzenforschung genutzt werden sollen. „Das Flächendefizit der Hochschule ist seit langem durch den Berliner Senat anerkannt“, so Werner Ullmann. „Würde Tegel als Flughafen weiterbetrieben, könnten wichtige Studiengänge nicht mehr angeboten werden,“ betonte er.
Standortkonferenz TXL am 12. Februar 2020
„Die Zukunft von Berlin TXL“ ist auch das Thema der 10. öffentlichen Standortkonferenz zur Nachnutzung des Flughafens Tegel. Die Tegel Projekt GmbH informiert dort über den aktuellen Stand der Planungen für Berlin TXL – The Urban Tech Republic und das Schumacher Quartier.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie ab Januar 2020 unter www.berlintxl.de/sok10.