Windenergieanlagen, interkulturelle Kompetenz und Mitarbeitermotivation haben am Institut für angewandte Forschung (IFAF) Berlin eines gemeinsam: Sie stehen im Mittelpunkt neuer Projekte, die im Oktober gestartet sind und 24 Monate lang vom IFAF Berlin gefördert werden. Die Beuth Hochschule für Technik Berlin kooperiert dabei mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, der Hochschule für Recht und Wirtschaft (HWR) Berlin und regionalen Unternehmen.
Frühwarnsystem für Windenergieanlagen
Windenergieanlagen sind täglich starker Beanspruchung durch Temperaturänderungen und Windkräfte ausgesetzt. Dies und verdeckte Baumängel oder Materialschwäche führen immer wieder zu kritischen Zuständen in den Betonfundamenten.
Ein Verfahren, um frühzeitig sicherheitsrelevante Defekte an der Turmeinbindung im Fundament zu erkennen, entwickeln Wissenschaftler/-innen der Beuth Hochschule und der HTW Berlin. Im Forschungsprojekt „WEsaFE“ arbeiten die beiden Hochschulen eng mit Praxispartnern zusammen.
Projektleitung WEsaFE: Prof. Dr. Boris Resnik (Beuth), Prof. Dr. Dirk Werner (HTW)
Förderung interkultureller Kompetenz
Angesichts wachsender gesellschaftlicher Vielfalt wird interkulturelle Kompetenz zu einer Schlüsselfähigkeit des 21. Jahrhunderts. Das Projekt „C.Cat: Cohesion Catalyst“ will daher die interkultureller Kompetenz in Teams und Arbeitsgruppen fördern.
Die Wirksamkeit interkultureller Trainings wird zunehmend kritisiert – vor diesem Hintergrund entwickeln Wissenschaftler/-innen der Beuth Hochschule und der HTW Berlin eine webbasierte Softwareapplikation zur Visualisierung von Gemeinsamkeiten in größeren Gruppen.
Im Unterschied zu bestehenden Trainingsansätzen, die Stereotype leicht verfestigen können, soll der Cohesion Catalyst den Zusammenhalt der Gruppe durch die Entdeckung gemeinsamer Gruppenzugehörigkeiten stärken.
Projektleitung C.Cat: Prof. Dr. Hartmut Schirmacher (Beuth) und Prof. Dr. Stefanie Rathje (HTW)
Mitarbeiter binden und finden
Vor dem Hintergrund des demografisch bedingten Fachkräftemangels gewinnt die Arbeitgeber-Attraktivität an Bedeutung. Die Messbarkeit der Auswirkungen von Corporate Social Responsibility (CSR) auf die Unternehmenskultur und Mitarbeitermotivation wird im Forschungsprojekt „MitCSR – Mitarbeiter binden und finden“ untersucht.
Das Team der Beuth Hochschule und der HWR Berlin geht von einem dreidimensionalen Verständnis aus. Dabei wird systematisch zwischen der Qualität CSR-bezogener Aktivitäten, deren Kommunikation sowie deren Wahrnehmung seitens aktueller und potenzieller Mitarbeiter/-innen unterschieden.
Projektleitung MitCSR: Prof. Dr. Andreas Deckmann (Beuth), Prof. Dr. Silke Bustamante (HWR)
Weitere Informationen:www.ifaf-berlin.de
Kontakt: Sandra Arndt, Leiterin Servicebereich Forschung, Tel. 030 4504-2043,
E-Mail: arndt[at]beuth-hochschule.de