Mechatronik (M.Eng.)
Warum Mechatronik studieren?
In der heutigen Zeit gewinnen mechatronische Systeme mit der integrativen Zusammenführung der Fachgebiete Elektrotechnik, Konstruktion, Fertigung und Informationstechnik immer mehr an Bedeutung – und genau das können Sie in diesem Studium erleben.
Mit dem Masterstudiengang Mechatronik (und Ihren erworbenen Vorkenntnissen) werden Sie dazu befähigt, die Systemintegration mit aktuellen Entwicklungsmethoden und -werkzeugen für mechatronische Systeme und angrenzende Mikrosysteme anwenden. Die systematische Betrachtungsweise können Sie in allen Entwicklungs‐ und Produktionsphasen für mechatronische Systeme, die in vielen Industriebereichen oder beispielsweise auch in der Robotik zu finden sind, erlernen.
Mit der Befähigung zu wissenschaftlichem Arbeiten im Gepäck ergeben sich für Sie berufliche Arbeitsfelder in den folgenden Bereichen: in der Konstruktion, in der Entwicklung, in der Produktion, im Qualitätsmanagement und besonders in der Forschung.
Das sollten Sie mitbringen
- Begeisterung für technische Systeme
- Bachelor-Grundlagen der Mathematik und Physik
- Kurse in der Konstruktion (CAD), der Elektrotechnik und der Informationstechnik
Das sagen unsere Studierenden
»Bereits während des Studiums bekommen die Studierenden durch die Dozent*innen Stellenangebote von Unternehmen!«
— Patrice Zambou, Student
»Mit dem Masterstudium Mechatronik habe ich die Chance, mich mit verschiedenen Branchen - zum Beispiel Medizin, Automobil, Energie - intensiv zu beschäftigen.«
— Miquel Guesson, Studentin
Voraussetzungen
Zugang zum Studium erhält grundsätzlich, wer den erfolgreichen Abschluss eines ersten akademischen Grades mit mindestens 210 Leistungspunkten nachweist.
Der Studiengang ist so konzipiert, dass für ein Studium, das innerhalb der Regelstudienzeit durchgeführt werden kann, Kenntnisse vorausgesetzt werden, wie sie im Bachelorstudiengang Mechatronik der Berliner Hochschule für Technik und in vergleichbaren Studiengängen anderer Hochschulen vermittelt werden.
Für Bachelorstudiengänge mit weniger als 210 Credits werden von der*dem Dekan*in zusätzliche Module vorgegeben, deren erfolgreicher Abschluss bis zur Antragsstellung zur Abschlussarbeit nachzuweisen ist.
Für diesen Studiengang werden Englisch-Kenntnisse vorausgesetzt, die es den Studierenden erlauben, dem Lehrangebot zu folgen und gegebenenfalls auch Prüfungen in dieser Sprache abzulegen.
Informationen zu den Bewerbungsfristen sowie weiterführende Links zum Bewerbungsprozess für alle Bachelor- und Masterstudiengänge der Berliner Hochschule für Technik finden Sie hier: https://www.bht-berlin.de/bewerbung
Das Studium
In der heutigen Zeit gewinnen technische Systeme mit der integrativen Zusammenführung von den Disziplinen Elektrotechnik, Konstruktion, Fertigung und Informationstechnik immer mehr an Bedeutung. Mit dem Studiengang Master Mechatronik wird das Ziel verfolgt, mit den erworbenen Vorkenntnissen die Systemintegration mit aktuellen Entwicklungsmethoden und -werkzeugen für mechatronische Systeme und auch angrenzende Mikrosysteme anwenden zu können.
Die systematische Betrachtungsweise kann in allen Entwicklungs- und Produktionsphasen für Mechatronische Systeme erlernt werden, die in vielen Industriebereichen sein können und auch z. B. in dem Gebiet der Robotik zu finden sind. Mit der Befähigung zu wissenschaftlichem Arbeiten ergeben sich mögliche berufliche Arbeitsfelder, die in der Konstruktion, Entwicklung, Produktion, Qualitätsmanagement und besonders der Forschung sein können.
Das im Studiengang geförderte Systemdenken wird durch den Einsatz moderner Simulationstechniken wie z. B. das Computer Aided Engineering (CAE) ergänzt. So können auch komplexere mechatronische Systeme modelliert, simuliert und verbessert werden. Besonders die in dem Studiengang durchgeführten interdisziplinären Projektarbeiten, bei denen die Studierenden im Team industrienahe Aufgabenstellungen selbstständig umsetzen und präsentieren, tragen zum Systemverständnis bei.
Die Mechatronik ist ein Fachgebiet und eine Ingenieursdisziplin, die sich durch das enge Zusammenwirken von Mechanik, Elektronik und Informationstechnologie definiert. In vielen mechatronischen Systemen werden darüber hinaus weitere Basistechnologien eingesetzt, wie beispielsweise die Optik.
Mechatronik-Ingenieur*innen entwickeln neue mechatronische Komponenten und Systeme. Auch die Konzeption von automatisierten Fertigungseinrichtungen und damit verbundener Systeme, beispielsweise Inspektionssysteme, gehört zu den typischen mechatronischen Ingenieursaufgaben.
Die besondere Fähigkeit der Mechatronik-Ingenieur*innen ist die Integration der verschiedenen Fachgebiete.
Der technische Fortschritt und der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen in der Mechatronik beruhen auf Forschung und Entwicklung.
Im Masterstudiengang Mechatronik wird großer Wert auf forschungsorientierte Projektarbeiten gelegt, in denen die Studierenden fachliches Wissen, methodische Fähigkeiten und insbesondere auch Zusammenarbeit im Team lernen und einüben.
Es werden industriell relevante Themen bearbeitet, und dies möglichst auch in Zusammenarbeit mit Unternehmen.
Unsere Lebenswirklichkeit ist extrem geprägt von technischen Gebilden, die unseren Wahrnehmungsbereich und Handlungsspielraum rasant erweitern.
Intelligente Mobiltelefone stellen an jedem Ort und zu jeder Zeit nahezu unbegrenzte Information bereit und bereiten diese nach unseren persönlichen Profilen auf. Warenbestellungen oder die Buchungen von Reisen erfolgen auf Knopfdruck. Güter werden automatisch aus großen Lagern kommissioniert, über Verteilzentren weitergeleitet und sofort ausgeliefert.
All diese Prozesse erfordern ein genaues Zusammenspiel von Informationstechnik, Elektrotechnik und Mechanik. Dies ist das Tätigkeitsfeld von Mechatronik-Ingenieur*innen:
Die Waren und die technischen Gebilde, die diese Prozesse ermöglichen, müssen erfunden, konzipiert, konstruiert, produziert und vermarktet werden.
- Neuartige Werkstoffe und Fertigungstechnologien, die es ermöglichen, Funktionen auf kleinerem Raum zu integrieren, müssen erprobt, untersucht und für eine Serien- oder Massenproduktion qualifiziert werden.
- Komponenten, die physikalische Größen oder Eingaben von Menschen erfassen, werden konzipiert und physikalisch-technisch realisiert. Dabei werden Eingabegrößen in optische oder elektrische Signale gewandelt und von leistungsfähigen Mikrocomputern verarbeitet.
- Die Hochregallager und Förderanlagen in Frachtzentren müssen entwickelt werden, mit leistungsfähiger Sensorik ausgestattet und insgesamt mit einer intelligenten, vernetzten Steuerung versehen werden.
- Selbst einfache Haushaltsgeräte wie elektrische Zahnbürsten oder Waschmaschinen weisen Sensoren, Aktoren und eine zentrale Steuerung auf, wodurch bei der Entwicklung Fachleute gebraucht werden, die die Integration von Mechanik, Elektronik und Computertechnik beherrschen.
Das Studium der Mechatronik im Masterstudiengang befähigt insbesondere zur eigenständigen Ingenieursarbeit in Forschung und Entwicklung.
Studienplan
Modul | Modulname | SU SWS | Ü SWS | Cr | P/WP | FB |
---|---|---|---|---|---|---|
M01 | Smarte Aktoren und Sensoren | 4 | 5 | P | VII | |
M02 | Computer Aided Engineering | 2 | 1 | 5 | P | VII |
M03 | Simulation Mechatronischer Systeme | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M04 | Software Engineering für Mechatronische Systeme | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M05 | Studium Generale | 2 | 2,5 | WP | I | |
M06 | Studium Generale | 2 | 2,5 | WP | I | |
M07 | Wahlpflichtmodul I | 4 | 5 | WP | VII | |
Vorgesehene Module für das Wahlpflichtmodul I: | ||||||
WP01 | Mikrosystemtechnik | 4 | 5 | WP | VII | |
WP02 | Digitale Fertigung in der Mechatronik | 4 | 5 | WP | VII |
Modul | Modulname | SU SWS | Ü SWS | Cr | P/WP | FB |
---|---|---|---|---|---|---|
M08 | Mechatronisches Forschungs oder Entwicklungsprojekt | 2 | 3 | 10 | P | VII |
M09 | Mikrocontrollereinsatz in Mechatronischen Systemen | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M10 | Qualitätsmanagement in der Mechatronik | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M11 | Mehrkörpersysteme am Beispiel der Robotersysteme | 2 | 1 | 5 | P | VII |
M12 | Wahlpflichtmodul II | 4 | 5 | WP | VII | |
Vorgesehene Module für das Wahlpflichtmodul II: | ||||||
WP03 | Optische Sensorik für Automatisierung und autonome Systeme | 4 | 5 | WP | VII | |
WP04 | Energieversorgung mechatronischer Systeme | 4 | 5 | WP | VII |
Hinweise zum Wahlpflichtbereich:
Die Wahlpflichtmodule WP01 und WP02 werden immer im Sommersemester angeboten.
Die Wahlpflichtmodule WP03 und WP04 werden immer im Wintersemester angeboten.
Auf Beschluss des Fachbereichsrats des FB VII können weitere Module als Wahlpflichtmodule vorgesehen werden.
Die/der Studierende kann auf Antrag auch ein Modul aus einem anderen Master-Studiengang als Wahlpflichtmodul im 1. und 2. Studienplansemester wählen. Über den Antrag entscheidet der Dekan / die Dekanin des Fachbereichs.
Bei einem zeitweiligen Studium im Ausland können die dort in Modulen erworbenen Credits als Wahlpflichtmodule in vollem Umfang anerkannt werden, wenn die Inhalte der Module nicht mit denen der Pflichtmodule dieses Studienplans übereinstimmen. Über die Anerkennung entscheidet der Dekan / die Dekanin des Fachbereichs.
Quelle: Amtliche Mitteilung, 43. Jahrgang, Nr. 02/2022 vom 12.01.2022
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Karsten Pietsch
(Studienfachberater)
Dokumente
- 2011 Studienordnung gültig ab SoSe 2011
- 2018 1. Änderung zur Studien- und Prüfungsordnung SoSe 2011
- 2018 Zugangsordung gültig ab WiSe2018 19
- 2022 Studien- und Prüfungsordnung gültig ab SoSe 2023
- Prüfungsordnung 2011
- 2021 Modulhandbuch zur Studien- und Prüfungsordnung 2011
- 2022 Modulhandbuch zur Studien- und Prüfungsordnung 2022