Workplace und Facility Engineering (B.Sc.)
Warum Workplace und Facility Engineering studieren?
Räume, Gebäude und Außenanlagen wie Wohnungen, Büros, Schulen, Fabriken, Sportstadien und Flughäfen bestimmen unsere Lebensqualität. Diese hängt wesentlich von den Ingenieur*innen ab, die sie planen, betreiben und instandhalten.
Studieren Sie „Workplace und Facility Engineering“ an der BHT:
- wenn Sie moderne Arbeitsumgebungen so gestalten möchten, dass Arbeitsqualität und Wohlbefinden der Nutzer*innen positiv beeinflusst werden (Workplace).
- wenn Sie den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und Außenanlagen, z.B. von Wohnhäusern, Industriekomplexen, Bahnhöfen oder Flughäfen, bereits ab der Planung bis zum Rückbau technisch und ökonomisch sowie ökologisch begleiten möchten (Facility Engineering).
Als Ingenieur*in mit einem Bachelorabschluss in „Workplace und Facility Engineering“ haben Sie das Fachwissen, um Betriebskosten zu senken, Ressourcen zu schonen und die Umweltauswirkungen von Einrichtungen zu minimieren.
Das sollten Sie mitbringen
- Bereitschaft, sich an zwei Hochschulen (HTW und BHT) praxisbezogen und interdisziplinär ausbilden zu lassen
- Interesse an Architektur und Naturwissenschaft
- Spaß am Finden von Problemlösungen
- Offenheit für Teamarbeit
Das sagen unsere Studierenden
»Als Ingenieur möchte ich Lebensräume gestalten. Das Studium befähigt mich, Wohnungen, Büros, Schulen, Fabriken, Stadien und Flughäfen zu planen, zu betreiben und instand zu halten. Es ist toll, wie viele Einsatzgebiete das Studium bietet.«
— Philipp Salzmann, Student
»Zwei Hochschulen, Abwechslung pur und hochmotivierte Lehrende. Meine Favoriten sind Energiemanagement, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Ich bin begeistert, wie vielfältig das Studium ist.«
— Gülten Kavci, Student
Voraussetzungen
Dieser Studiengang wird gemeinsam von der BHT und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) angeboten. Die Immatrikulation erfolgt nur an der HTW.
Bitte bewerben Sie sich für den gemeinsamen Studiengang an der HTW:
Bewerbung Bachelorstudiengang Workplace und Facility Engineering
Das Studium
- Ingenieurwissenschaften: Einführung in das Workplace und Facility Engineering, Mathematik und Physik im FM, FM-gerechte Gebäudelehre und Bauprodukte, Technische Gebäudeausrüstung, Chemie, Gesundheits- und Umweltschutz im FM, Technisches Gebäudemanagement, Energieeffiziente und nachhaltige Gebäude
- Management: Betriebswirtschaftslehre, Immobilienwirtschaft, Betreiberverantwortung, Verkehrssicherung und Arbeitsschutz, Vertrags- und Dienstleistungsmanagement, Ausschreibung, Vergabe und Wertermittlung, Bau- und Immobilienrecht, Flächenmanagement, Infrastrukturelles Gebäudemanagement sowie Funktions- und Nutzenplanung
- IT: Einführung Informatik und Datenmanagement, Grafische Datenverarbeitung und CAD, Informations- und Workplace Management, Integrierte Workplace Management Systeme (CAFM)
- Vertiefungsrichtung: Facility Engineering oder Workplace Management
- Allgemeine Kompetenzen: Wissenschaftliches Arbeiten und Selbstmanagement, Fremdsprache
Fokus Nachhaltigkeit
Als Ingenieur*in mit einem Bachelor-Abschluss in „Workplace und Facility Engineering“ haben Sie das Fachwissen, um Betriebskosten zu senken, Ressourcen zu schonen und die Umweltauswirkungen von Einrichtungen zu minimieren.
- Energiemanagement: Sie implementieren und überwachen energieeffiziente Technologien, um den Energieverbrauch in Gebäuden zu optimieren. Beispiele: Installation intelligenter Beleuchtungssysteme und Klimaanlagen, Nutzung erneuerbarer Energien (Solarenergie, Geothermie)
- Ressourceneffizienz: Sie erarbeiten Maßnahmen, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Beispiele: Flächen effizient und vielfältig zu nutzen oder die Reduzierung des Wasserverbrauchs durch den Einsatz von Wassersparsystemen
Kreislaufgerechtes Bauen: Sie achten beim Bau oder der Renovierung von Gebäuden auf die Verwendung recycelbarer oder biologisch abbaubarer Materialien. Beispiel: Verarbeitung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, Bau von Gebäuden mit flexiblen Grundrissen, um zukünftige Änderungen oder Erweiterungen zu ermöglichen
Beispiel für erfolgreiches Workplace Management
Ein Technologieunternehmen gestaltet seine traditionellen Einzelbüros in offene, kollaborative Räume mit flexiblen Arbeitsbereichen und innovativen Technologien um. Dadurch kann das Unternehmen die Mitarbeiterzufriedenheit steigern und die Zusammenarbeit fördern, was zu einer erhöhten Produktivität, Innovation und Mitarbeiterbindung führt.
Beispiel für gutes Facility Engineering
Bei der Renovierung eines Krankenhauses wurde die Gebäudetechnik optimiert und auf eine nachhaltige Energieversorgung umgestellt. Durch den Einsatz moderner Technologien wie intelligente Beleuchtung, automatisierte Klimatisierung und energieeffiziente Systeme konnte der Energieverbrauch erheblich gesenkt werden. Durch die bessere Luftqualität und die neuen Tageslichtlampen wurde auch der Arbeitskomfort wesentlich verbessert.
- Dauer des Studiums: 6 Semester
- Wahl zwischen zwei Vertiefungen ab dem 5. Semester mit einem englischsprachigen Track von vier Modulen im HORIZON programme AECO (Architecture Engineering Construction and Operation)
- Möglichkeit eines Mobilitätssemesters im In- oder Ausland im 5. Semester
- zehnwöchiges Fachpraktikum im 4. Semester
- Bachelorarbeit im 6. Semester
Mit Ihrem Bachelor-Abschluss in „Workplace und Facility Engineering“ sind Sie für folgende Aufgaben qualifiziert:
- Analyse und Kontrolle von Arbeitsplatz- und Gebäudetechnik, um deren Effizienz und Sicherheit zu garantieren
- Planung und Umsetzung von Immobilienmaßnahmen, z.B. Instandhaltung, Modernisierung oder andere strategische Maßnahmen
- Beratung von Stakeholdern, z.B. Bauherr*innen, Nutzer*innen und Investor*innen, um sicherzustellen, dass deren Bedürfnisse und Ziele erfüllt werden
- Unterstützung bei Betriebs- und Sicherheitspflichten, z.B. Brandschutz und Security
- Bewertung des Bauwerks- und Gebäudezustands, um die Notwendigkeit von Wartung, Instandsetzung und Modernisierungen einschätzen zu können
- Gestaltung des Arbeitsumfelds, um optimale Arbeits- und Freizeitbedingungen für die Nutzer*innen zu schaffen
Beispiele für mögliche Einsatzfelder
- Nachhaltigkeitsberater*in für Gebäudemanagement: Sie unterstützen Unternehmen dabei, nachhaltige Praktiken in ihre Facility-Management-Strategien zu integrieren. Sie entwickeln und implementieren Programme zur Energieeffizienz, Abfallreduzierung, Umweltschonung und Zertifizierung nach gängigen Standards wie LEED (Leadership in Energy and Environmental Design).
- Workplace Experience Manager*in: Sie sind für die Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen und Initiativen zur Verbesserung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz zuständig. Sie organisieren Veranstaltungen, Schulungen und Aktivitäten, die das Engagement und die Bindung der Beschäftigten fördern.
- Workplace-Strateg*in: Sie entwickeln Konzepte und Strategien für die Gestaltung von hybriden Arbeitsumgebungen, die die Produktivität, Kreativität und Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen fördern. Sie berücksichtigen dabei Aspekte wie Raumplanung, Technologieintegration, Mitarbeiterbedürfnisse, Flächeneffizienz und Unternehmensziele.
- Projektmanager*in: Die Leitung von Bau- und Instandhaltungsprojekten von der Planung bis zur Umsetzung gehört zu Ihren Aufgaben. Sie koordinieren Teams, überwachen den Fortschritt und stellen sicher, dass die Projekte termingerecht und innerhalb des Budgets abgeschlossen werden.
- Immobilienmanager*in: Sie sind für die Verwaltung und Vermarktung von Immobilienbeständen eines Unternehmens oder einer Organisation verantwortlich. Sie analysieren Marktbedingungen, führen Verhandlungen mit Mietern und Vermietern, verwalten Mietverträge und optimieren die Nutzung der Immobilien.
- Facility Engineer: Als Ingenieur*in sind Sie für die technische Planung, Implementierung und Instandhaltung von Gebäuden und Anlagen verantwortlich. Sie arbeiten an der Optimierung von Systemen und Prozessen, um die Effizienz zu steigern und die Betriebskosten zu senken.
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Josef Kraus
(Studienfachberater)Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Josef Kraus
(Beauftragter für die Praxisphase)