TaFF
Technologien zum aufbauintegrierten Fügen per additiver Fertigung
Projektbeschreibung
Ob aus Kunststoff, Ton, Keramik oder Metall: 3D-Drucker bringen im Nu neue Objekte hervor. Zumindest in der Theorie. Denn oft müssen die Teile nachbearbeitet werden, was hohe Kosten verursacht, sehr aufwendig und mitunter technisch gar nicht möglich ist. Für die Industrie ist das Verfahren daher nur für Prototypen interessant. Wie es sich auch für die Massenproduktion einsetzen lassen könnte, untersucht das Forschungsteam im Projekt „TaFF“. Die Idee: konventionelle und additive Fertigungsverfahren miteinander verketten. Dabei werden Bauteile erst im zweiten Schritt via 3D-Druck weiterentwickelt oder miteinander verbunden. Anstatt Gewinde zu bohren, werden Standard-Gewindemuttern mit eingedruckt oder Komponenten durch den Aufbauprozess selbst direkt verbunden – in der Fachsprache: aufbauintegriertes Fügen. Oberflächen müssten damit weder nachbearbeitet noch für die Montage vorbereitet werden. Für diese Anwendung wird ein speziell angepasstes Verfahren (Selektives Schmelzdispergieren) entwickelt. Dafür entsteht im Projekt die komplette Anlagentechnik inklusive Steuerungssoftware.
Laufzeit
10.2022 - 09.2024
Projektpartner
- Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin
- Scansonic MI GmbH
- SKDK GmbH
- Technische Universität Berlin, Zentraleinrichtung 3D-Technologien
- Verband 3DDruck e.V.
- Isios GmbH
Mittelgeber
Institut für angewandte Forschung Berlin
Projektkoordination
Prof. Dr. Matthias Dahlmeyer (HTW Berlin)
Prof. Dr. Nicolas Lewkowicz (BHT)