LiDAR2BIM

Modelbasiertes PreEngineering von der Aufnahme bis zur Integration

Projektbeschreibung

Technische Anlagen unterliegen permanenten Veränderungen – etwa, um sie energieeffizienter zu machen, den Betrieb zu optimieren, neue Produkte herzustellen oder sie an neue Lieferketten oder Rohstoffe anzupassen. Die Umstellung ist sehr aufwendig, oft müssen Gebäude- und Anlagendaten händisch zusammengeführt oder vollständig neu erstellt werden. Hinzu kommt: Meist sind nur die technischen Aspekte der Anlagenkomponenten und deren Zusammenwirken dokumentiert, eine räumliche Zuordnung fehlt.

Im Projekt „LiDAR2BIM“ wollen Forschende die Neugestaltung eines bestehenden Gebäudes vereinfachen, indem darin enthaltene Anlagen automatisch erkannt, erfasst und klassifiziert werden. Dazu setzen sie auf die in mobilen Endgeräten verfügbare LiDAR-Technologie, mit der sich kostenintensive 3D-Laserscans umgehen lassen. LiDAR erfasst die Umgebung und bildet sie als Polygonnetz ab. Mithilfe von Algorithmen können die als Polygone abgebildeten Anlagen in 3D-Platzhalter umgewandelt werden. Diese lassen sich anschließend in die BIM-Planungsmethode integrieren. Sie etablierte sich in den vergangenen Jahren im Engineering-Prozess, da sie eine konsistente Projektinformationsverwaltung über den gesamten Lebenszyklus ermöglicht.

Mithilfe der Projektergebnisse sollen künftig auch KMU in der Phase der Anlagengestaltung modellbasiert und mit konsistenten Informationsflüssen arbeiten können. Das verbessert ihre Prozesse, treibt ihre Wirtschaftlichkeit voran und sichert die Wandlungsfähigkeit von Bestandsprojekten.

Laufzeit

09.2023 - 08.2025

Projektpartner
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin
  • X-Visual Technologies GmbH
  • Unison Engineering & Consultants GmbH
Mittelgeber

Institut für angewandte Forschung Berlin

Projektkoordination

Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin