Prof. Dr. Mont Kumpugdee Vollrath absolvierte ein Studium der Pharmazie, zunächst in ihrer Heimat Thailand, dann an den Universitäten Kiel und Hamburg, bevor sie 2005 als Professorin für Pharmazeutische Technologie an die damalige Technische Fachhochschule berufen wurde.
Welche große Herausforderung mussten Sie an der Hochschule bewältigen?
2005 hatte die Hochschule gerade alle Studiengänge auf Bachelor und Master umgestellt. Als neue Professorin für Pharma- und Chemietechnik habe ich den neuen Masterstudiengang mit aufgebaut. Das war eine große Aufgabe. Außerdem habe ich damals den Forschungsbereich in meinem Gebiet wesentlich mit etabliert und treibe diese Bestrebungen bis heute voran. Ich war eine der ersten Professorinnen überhaupt, die an der Fachhochschule aktiv geforscht hat.
Wie sieht Ihre Vision für die Zukunft aus?
Ganz klar: Die Forschung weiter auszubauen. Dazu gehört nicht nur, den gesamten Bereich konzeptionell zu überarbeiten, sondern auch neue Infrastrukturen zu schaffen und Mitarbeitende einzustellen. Meine Vision ist ein eigenständiger, selbstverwalteter Forschungsbereich an der Hochschule. Außerdem würde ich mir wünschen, dass das Thema Forschung stärker in den Hochschulalltag integriert wird und unsere Ergebnisse mehr Eingang in das Studium in allen Bereichen finden.
Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrer Arbeit?
Dass ich das, was ich weiß und im Bereich der pharmazeutischen Technologie erforsche, mit anderen teilen kann. Ich vermittele mein Wissen gern an Studierenden und tausche mich mit anderen aus, sowohl mit Lehrenden intern, wie auch extern mit Forschenden an anderen Instituten. Hier an der Beuth herrscht ein sehr gutes Kooperationsklima zwischen den Fachdisziplinen, ebenso wie die Zusammenarbeit z.B. mit dem Fraunhofer Institut, Max-Planck-Institut oder Helmholzt-Institut, sowie international mit Instituten unter anderem in Thailand, Brasilien, Norwegen, Dänemark. Das bringt meine Arbeit voran!
Warum wir?
Hier habe ich die Gelegenheit, mit jungen Leuten zusammenzuarbeiten, Neues zu erkunden und zu forschen. Die guten Rahmenbedingungen an der Beuth geben mir die Möglichkeit, Erfolge zu erzielen und mit meinen eigenen Leistungen zufrieden zu sein. Das ist sehr wichtig, und ich kann auch nach 16 Jahren sagen, dass ich gern an der BHT arbeite.