Das Auswahlgremium zum Förderprogramm „Innovative Hochschule“ hat entschieden: Ein gemeinsamer Antrag der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, der Berliner Hochschule für Technik, der Evangelischen Hochschule Berlin und der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin ist bewilligt. Das gab die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) am Donnerstag, 5. Mai 2022, bekannt. Für die Förderung des Projekts im Zeitraum von 2023 bis 2027 sind über 8 Millionen Euro vorgesehen.
„Das Programm Innovative Hochschule ist eine Art Pendant zur Exzellenzstrategie. Während die Exzellenzstrategie Spitzenforschung fokussiert, zeichnet diese Förderung exzellenten Transfer an Hochschulen aus“, erläutert Prof. Dr. Carsten Busch, Sprecher der Berliner Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Präsident der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin), die den Lead im Verbundprojekt innehat. „Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die zu diesem schönen Erfolg beigetragen haben“, so Busch.
Mit dem Programm „Innovative Hochschule“ werden Maßnahmen von Hochschulen gefördert, die die Region stärken und den wechselseitigen Transfer von Wissen und Ideen zwischen Hochschulen, Gesellschaft und Wirtschaft beschleunigen, damit daraus technologische und gesellschaftliche Innovationen entstehen können.
Verbundantrag „Zukunft findet Stadt“ überzeugt
Der Verbundantrag der fünf Berliner Hochschulen unter dem Titel „Zukunft findet Stadt. Das Hochschulnetzwerk für ein resilientes Berlin“ überzeugte in einem bundesweiten Wettbewerbsverfahren. Für die zweite Förderrunde der Bund-Länder-Initiative hatten sich 165 Hochschulen aus allen Bundesländern beworben. Das unabhängige Auswahlgremium wählte schließlich 16 Einzel- und 13 Verbundvorhaben zur Förderung aus.
Im bewilligten Projekt „Zukunft findet Stadt“ bündeln die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin), die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin), die Berliner Hochschule für Technik (BHT), die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) und die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) ihre Forschungs- und Innovationskompetenz auf neuartige Weise. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen in den Themenfeldern Gesundheit und Klimaschutz.
BHT-Präsident Prof. Dr. Werner Ullmann führt den Erfolg auf die hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten HAW zurück:
„Angefangen von den jeweiligen für Forschung und Transfer zuständigen Vizepräsident*innen über Professor*innen bis hin zu den Beschäftigten aus den Referaten: Alle Beteiligten wollten den gemeinsamen Erfolg und haben intensiv zusammen gearbeitet – ihnen gilt unser Dank. Der wechselseitige Transfer von Wissen und Ideen zu den Themen Gesundheit und Klima wird Innovationen freisetzen, von denen die gesamte Region Berlin profitieren wird.“
Auch Prof. Dr. Silke Köhler, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer an der BHT, ist begeistert, dass der gemeinsame Antrag Erfolg hatte:
„Als Berliner HAW profitieren wir hier von unserem fachlich sehr breiten Ansatz und der multidisziplinären Perspektive auf die im Projekt adressierten Themen „Gesundheit“ und „Klima“. Für die kommenden 5 Jahre erwarte ich eine sehr intensive und spannende Zusammenarbeit."
Die fünf Hochschulen bearbeiten gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Stadtgesellschaft urbane Herausforderungen, um die Hauptstadtregion krisenfest für die Zukunft aufzustellen. In den Kompetenzfeldern Klima und Gesundheit werden neue Transferformate und -aktivitäten entwickelt und erprobt. Die enge Interaktion mit der Praxis stärkt die Bereiche Third Mission und Transfer in den Hochschulen und festigt die regionale Verankerung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Beispielsweise entstehen im Rahmen des Projekts zwei Reallabore bei den Berliner Partnern Johannesstift Diakonie und Impact Hub Berlin.
Die Förderung startet 2023 und läuft über fünf Jahre. Insgesamt haben die Hochschulen rund 8,4 Millionen Euro beantragt. Rund 1,2 Millionen Euro entfallen dabei auf Projektpartner in Wirtschaft und Gesellschaft. Hinzu kommen rund 850.000 Euro, die über Auftragsvergaben in die Berliner Wirtschaft fließen sollen. Die Hochschulen fördern damit direkt die Berliner Stadtgesellschaft.
Weitere Informationen zur Förderinitiative einschließlich einer Übersicht der zur Förderung ausgewählten „Innovativen Hochschulen“ können unter folgendem Link im Internet eingesehen werden: