Schneealarm im Sommer: Frühwarnsystem testen zur Langen Nacht der Wissenschaften an der Beuth Hochschule

Presseinformation Nr. 14/2013, 4. Juni 2013

Wie viel Schnee tut gut? Gerade in öffentlichen Gebäuden wird die Schneelast der vielen leichten Flocken zunehmend kontrolliert. Forscher der Beuth Hochschule für Technik Berlin entwickeln daher ein System zur Überwachung von Schneelasten. Zur Langen Nacht der Wissenschaften, am 8. Juni 2013, können Besucher Schneealarm auslösen.

Frühwarnsysteme für Schneebelastung
Bei zu hohen Schneelasten auf Gebäuden mit geringer Dachneigung droht Einsturzgefahr. Ein Team um Prof. Dr. Matthias Möller und den Forschungsassistenten Peter Lanz entwickelt am Beispiel des Berliner Bezirkes Steglitz-Zehlendorf ein zuverlässiges Frühwarnsystem. Im Winter wird auf einigen Dächern der öffentlichen Gebäude mit Schneewaagen das Gewicht der weißen Last gemessen. Wie viel Schnee auf einen Quadratmeter drückt, wird automatisch an eine Datenbank weiter gegeben und per kartenbasiertem Webdienst visualisiert. Wird ein bestimmter Schwellenwert überschritten, alarmiert das Frühwarnsystem per E-Mail und SMS die Verantwortlichen.

Damit nicht auf allen Dächern eine kostenintensive Schneewage stehen muss, arbeiten die Forscher der Hochschule an einem Modell, das unter Berücksichtigung von gebäudespezifischen Faktoren – z.B. Dachneigung, Dämmqualität oder Ausrichtung – die Schneelast individuell für jedes Dach rechnerisch bestimmt. Anhand der Daten kann entschieden werden, ob die Schneemenge auf dem Dach entfernt werden muss.

Schneeflocke spielen
Bei der Langen Nacht der Wissenschaften können Besucher der Beuth Hochschule mit einer Personenwaage und speziell präparierten Gewichten einen Schneealarm auslösen. Die Daten werden anschließend kabellos an das System gesendet und mittels eines Online-Kartendienstes am PC dargestellt.

Weitere Informationen zur Langen Nacht der Wissenschaften an der Beuth Hochschule: www.beuth-hochschule.de/lndw

Das Projekt ist Teil des Förderprogrammes Forschungsassistenz VI und wird von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds unterstützt.

Weitere Informationen: www.beuth-hochschule.de/forschungsassistenz

Kontakt: Peter Lanz, planz[at]beuth-hochschule.de

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