Erstmals wird die Beuth Hochschule für Technik Berlin eine Präsidentin an ihrer Spitze haben: Die 51 Mitglieder der Akademischen Versammlung der Beuth Hochschule für Technik Berlinwählten am heutigen Donnerstag, 9. Juni 2011, Prof. Dr. MoÂnika Gross zur neuen Präsidentin. Im zweiten Wahlgang erhielt sie 26 der 50 abgegebenen Stimmen. Für das bundesweit ausgeschriebene Amt des Präsidenten/der Präsidentin wurden aus vier Bewerbungen drei Kandidaturen zugelassen.
Ab 1. Oktober 2011 wird die 54jährige Prof. Dr. MoÂnika Gross, die derzeitige Dekanin am Fachbereich V - Life Sciences and Technologie -, die Beuth Hochschule für Technik Berlin leiten. Bevor die promovierte Biologin Monika Gross 1992 als Professorin für Zell- und Molekularbiologie berufen wurde, forschte sie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und an der University of California in Irvine (USA). Von 1997 bis 2003 war sie an der TFH Berlin Vizepräsidentin für Studium und Lehre. In dieser Zeit institutionaliÂsierte sie erfolgreich die Qualitätssicherung, die Akkreditierung, die didaktische Weiterbildung und legte den Grundstein für die erfolgreiche Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge. 2005 stellte die damalige TFH als erste Berliner Hochschule ihr komplettes Studienangebot auf die neuen Abschlüsse um. Ebenso initiÂierte sie das Projekt Mädchen und Technik zur Gewinnung von Studentinnen für IngenieurstudiÂengänge. Als stellvertretende Vorsitzende der Akkreditierungskommisson von ACQUIN hat sie seit 2006 bundesweite Kontakte aufgebaut. Angesichts der gestiegenen Anforderungen an die Hochschulen sieht Prof. Gross die OpÂtimierung der Hochschulprozesse als ihre zentrale Aufgabe an. Sie übernimmt das Amt von Prof. Dr.-Ing. Reinhard Thümer, der die Hochschule seit 2002 leitete.
Ebenfalls neu besetzt wurde das Amt des 1. Vizepräsidenten: Gewählt wurde der Dekan am Fachbereich VIII (Maschinenbau, Verfahrens- und Umwelttechnik) Prof. Dr.-Ing. Hans W. Gerber mit 37 der abgegebenen Stimmen.
1997 wurde er an die TFH Berlin als Professor für Technische Mechanik, Maschinenelemente und KonstruktionsübunÂgen berufen. Er ist Mitglied im Akademischen Senat und Vorsitzender der BerufungskommisÂsionen in drei Verfahren sowie als Gutachter für das BMBF und für die AkkrediÂtierung im Bereich Maschinenbau und VerfahÂrenstechnik aktiv. Er möchte in der Hochschule integratives Handeln und Transparenz als Selbstverständnis verankern.
Für die beiden Ämter der weiteren Vizepräsidenten bewarben sich vier Kandidaten.
Als Vizepräsident für Studium und Lehre wurde Prof. Dr.-Ing. MichaÂel Kramp, Dekan am Fachbereich III - Bauingenieur- und Geoinformations-wesen gewählt. 1999 wurde der promovierte Bauingenieur für das Fachgebiet Statik und Massivbau an die TFH Berlin berufen. Die Qualitätssicherung liegt ihm am Herzen, Studienerfolge und zufriedene Absolventen/innen sind für ihn das beste Marketing.
Neuer Vizepräsident für Forschung und Entwicklung ist Prof. Dr. Sebastian von Klinski, Dekan am Fachbereich VI (Informatik und Medien). 2004 wurde er als Professor für Angewandte Informatik mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik an die Hochschule berufen. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen u.a. an den Schnittstellen von IT-Technologien im Projektmanagement. Er ist Mitglied im AkadeÂmischen Senat und im FachbereichsÂrat. Durch eiÂne effektive Forschungsförderung möchte er zukünftig bisher unÂgenutzte Forschungspotenziale heben.
Die vierjährige Amtszeit des neuen Präsidiums beginnt am 1. Oktober 2011.