Welchen Beruf haben Sie heute?
Nach dem Abschluss an der Technischen Fachhochschule Berlin (TFH) folgte ein Studium an der Technischen Universität Hannover in den Studienrichtungen Vermessungswesen und Lehramt an berufsbildenden Schulen (Fachgebiet Erziehungswissenschaft: Berufspädagogik, Psychologie und Fachgebiet Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Soziologie, Recht). Durch weitere Fort- und Weiterbildung an der Medizinischen Hochschule Hannover im Studiengang Zahnmedizin mit dem Schwerpunkt Prothetik erwarb ich die Lehrbefähigung für das Berufsfeld Zahntechnik an berufsbildenden Schulen.
Welches Ereignis war besonders wichtig für Sie?
Zunächst war es enttäuschend festzustellen, dass der Wechsel von der Ingenieurschule zur Ingenieurakademie weitgehend ein Schilderwechsel war, dass aber nach einer bundesweiten Streikwelle gegen den KMK-Beschluss ein Strukturwechsel zur Fachhochschule einsetzte. Als weitere politische Ereignisse während meiner Studienzeit sind zu nennen: Reflektionen über den Vietnamkrieg, die Notstandsgesetze und das Ende des Prager Frühlings.
Gab es eine Innovation während Ihrer Zeit an der Hochschule?
Als Innovativ habe ich sowohl die Photogrammetrie als auch die Grundlagen des Programmierens empfunden. Beides kam mir später bei der unterrichtlichen Vermittlung CAD/CAM-gestützter Planung und Fertigung von Zahnersatz (!) zugute.
Was hat Sie in Ihrer Studienzeit am meisten geprägt?
Eine weitgehend aufgeschlossene Dozentenschaft! Insbesondere sind hier hervorzuheben: Prof. Fritz Sommer, TFH (Politik, Soziologie), sowie Prof. Dr.-Ing. Carl-Helmut Wagemann, und seine engagierten Assistenten Günter Heitmann und Karl Birkhölzer (TU Berlin, Institut für Hochschuldidaktik), die an der TFH die Seminare "Alternative Studienmodelle" anboten.