Zusätzliche EU-Förderung für Berliner Startups in der Gesundheitswirtschaft

Gemeinsame Presseinformation der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und der Beuth Hochschule für Technik Berlin, 28. Juli 2021

Strauven-Dejean, Leiterin Beuth Startup Hub, und Christian Gurol, Leiter Startup Incubator Berlin
Die Freude über die Förderung ist groß bei Elli Strauven-Dejean, Leiterin Beuth Startup Hub, und Christian Gurol, Leiter Startup Incubator Berlin Bild: Startup Incubator Berlin
  • Berlin erhält rund 52 Mio. Euro zusätzliche, außerordentliche Mittel aus der REACT-EU Initiative
  • Die Beuth Hochschule und die HWR Berlin erhalten EU-Förderung in Höhe von ca. 1,3 Mio. Euro für innovative Gründungskonzepte in der Gesundheitswirtschaft
  • Ziel ist eine bessere Krisenbewältigung nach der COVID-19-Pandemie und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen
  • Startups sollen zu einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft beitragen

Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin und die Beuth Hochschule für Technik Berlin (ab 1. Oktober 2021: Berliner Hochschule für Technik) haben den Zuschlag für zusätzliche Mittel von ca. 1,3 Mio. Euro aus der REACT-EU Initiative zur Förderung innovativer Startups erhalten. Ziel ist die Unterstützung potentieller Startups, die medizinische Themen aufgreifen und damit einen gesellschaftlichen Beitrag zur Lösung von Problemen leisten, die durch die COVID-19-Pandemie entstanden sind oder deutlicher hervortraten.

„Wir freuen uns, dass mit der Kooperation die Schnittstellen zwischen den vorhandenen Kompetenzen an den Hochschulen genutzt werden, um so einen wichtigen Fokus auf die Gesundheitswirtschaft zu setzen,“ sagt dazu Prof. Dr. Hartmut Aden, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der HWR Berlin. Seine Amtskollegin, Prof. Dr.-Ing. Silke Köhler, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer an der Beuth Hochschule, ergänzt: „Durch die geschaffenen Synergien der beteiligten Kooperationspartner werden komplementäre Zielgruppen miteinander verknüpft. Daraus resultieren Startups, die in ihren Teams die nötigen Kompetenzen bündeln, um langfristig erfolgreich zu gründen und sich am Markt zu etablieren.“

Die unterschiedlichen Kompetenzen der beiden Hochschulen werden in dem Projekt interdisziplinär gebündelt. Die Beuth Hochschule stellt den technischen Hintergrund sicher, z.B. in den Bereichen Data Science/AI, humanoide Robotik, medizinische Informatik, Pharma- und Medizintechnik, Optometrie und Biotechnologie. Die HWR Berlin ergänzt mit ihren Kernthemen Betriebswirtschaft und Marketing. Beide Hochschulen runden das Vorhaben durch die Nutzungsmöglichkeiten der vorhandenen Labore und Werkstätten ab. Darüber hinaus werden Partner aus der Wirtschaft eingebunden.

„Die Aktivitäten im Berliner Startup-Ökosystem belegen den Trend und die gesellschaftliche Notwendigkeit der Entwicklung von Gründungsideen in der Gesundheitswirtschaft,“ verdeutlicht Elli Strauven-Dejean, Leiterin des Gründungszentrums „Beuth Startup Hub“. Für Christian Gurol, Leiter des Startup Incubators Berlin an der HWR Berlin, ist besonders bedeutsam, dass Gründungsteams methodisch unterstützt werden und mit einem Coaching-Angebot hinsichtlich Krisen-Resilienz und ökologischer Nachhaltigkeit auf den Markteintritt vorbereitet werden: „In diesem Projekt werden unser Know-how und die vorhandene Infrastruktur intensiv genutzt. Außerdem wird ein Reallabor für die Startups geschaffen, um organisatorische und technische Voraussetzungen für eine valide Bewertung der Akzeptanz und Wirksamkeit u.a. digitaler Gesundheitsanwendungen zu erarbeiten.“

Durch die gezielte Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte beim flankierenden Coaching werden die Startup-Teams in die Lage versetzt werden, ihr unternehmerisches Handeln nachhaltig wirkungsvoll und zukunftsfähig zu gestalten.

Die Partnerschaft mit Wirtschaftsunternehmen und Institutionen bewertet stellvertretend Dr. Kerstin Rötzler, Referentin Forschungskoordination und -transfer an der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung: „Unsere bereits bestehende gute Kooperation mit den Gründungszentren beider Hochschulen wird durch die neue Startup-Förderung auf ein höheres und solideres Niveau gehoben.“ Zur Realisierung der Gründungsprojekte wurde bereits ein umfangreiches Mentor*innen-Netzwerk mit dem Forschungshintergrund Gesundheitswirtschaft aus beiden beteiligten Hochschulen initiiert.

Ansprechpartner für Rückfragen

Elli Strauven-Dejean, Leiterin Beuth Startup Hub
Telefon: 030 4504-7110, E-Mail: elli.strauven-dejean[at]beuth-hochschule.de

Christian Gurol, Leiter Startup Incubator Berlin
Telefon: 030 30877-1650, E-Mail: christian.gurol[at]hwr-berlin.de

Informationen zu beiden Hochschulen und ihren Gründungsaktivitäten

Beuth Hochschule für Technik Berlin
Die Beuth Hochschule ist der Standort für praxisnahe Lehre und anwendungsbezogene Forschung und ein ausgewiesener Partner für Industrie und Wirtschaft. Ãœber 13.000 Studierenden bietet die Hochschule in mehr als 75 Bachelor- und Masterstudiengängen das größte ingenieurwissenschaftliche Angebot in Berlin-Brandenburg. Das Spektrum reicht von klassischen Ingenieurdisziplinen bis zu zukunftsweisenden Themen wie Data Science, Humanoide Robotik, Elektromobilität, Biotechnologie und nachhaltiger Gebäude. Gemäß dem Motto „Studiere Zukunft“ erarbeitet die Hochschule, die ab 1. Oktober 2021 Berliner Hochschule für Technik (BHT) heißen wird, praktische Lösungen für die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen der Stadt der Zukunft. www.beuth-hochschule.de

Beuth Startup Hub
Das Beuth Startup Hub ist die Anlaufstelle für Gründungsinteressierte, Gründer und Gründerinnen. Wir begleiten Dich bei der Unternehmensgründung - von der ersten Idee bis zum Verfassen des Businessplans. www.beuth-hochschule.de/gruenden

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin)
Die HWR Berlin ist mit über 11.500 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in über 60 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält 195 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. www.hwr-berlin.de

Startup Incubator Berlin
Im Startup Incubator der HWR Berlin werden Gründungsideen zur Marktreife entwickelt. Dafür unterstützt der Incubator akademische Gründungsteams mit Know-How, Infrastruktur und Stipendien. Als Lean-Incubator fokussiert sich die Arbeit mit den Startup-Teams auf Geschwindigkeit bei der Entwicklung und Ãœberprüfung der Geschäftsmodelle mit dem Kunden. Das Angebot richtet sich an alle, die erst am Anfang ihres Gründungsvorhabens stehen oder sich schon in der aktiven Gründungsphase befinden. Das Gründungszentrum der HWR existiert seit 2009, seit 2017 ist der Startup Incubator Berlin am Innovationsstandort Siemensstadt2 ansässig. www.startup-incubator.berlin

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