Neffy hilft Menschen bei der Entspannung

Der Atemroboter Neffy, entwickelt von Studierenden des Studiengangs Humanoide Robotik in der Praxisphase im Labor für Kommunikation, soll Menschen helfen, Stress abzubauen. Neffy, bereits erfolgreich im Praxiseinsatz in einem Seniorenheim, zeigt vielversprechende Ergebnisse.

Atemroboter Neffy
Einatmen, ausatmen: zur Ruhe kommen mit NeffyBild: BHT

Neffy beeindruckt nicht nur durch seine Funktionalität, sondern auch durch sein angenehmes Äußeres: Mit geschlossenen Augen und einem sanft auf- und abbewegenden kleinen Körper erinnert der Roboter an Baby Yoda. Seine beruhigende Präsenz und das sanfte Heben und Senken seines Körpers laden die Benutzer*innen dazu ein, ihre Hände auf seine Schultern zu legen und intuitiv den Atemrhythmus zu synchronisieren. Das Ziel ist, das eigene Atem dem ruhigen, rhythmischen Auf und Ab des Roboters anzupassen, um Stress abzubauen und zu Ruhe zu kommen.

„Unser Ziel war es, ein Angebot für Atemübungen zu schaffen, das auf haptische Interaktion setzt und intuitiv funktioniert,“ erklärt Emily Thomas, Studierende im Studiengang Humanoide Robotik, Fachbereich VII. Zusammen mit ihrem Kommilitonen Kerim Dincel entwickelte sie Neffy in einem gemeinsamen Praxisprojekt unter der Betreuung von Prof. Dr. Ilona Buchem, Leiterin des Labors für Kommunikation am Fachbereich I. Unterstützt wurden die Projektarbeit vom Labormitarbeiter Niklas Bäcker.

Die Praxiserprobung fand im Pflege & Wohnen Sunpark der Johannesstift Diakonie statt, wo Neffy in Nutzerstudien evaluiert wurde. Die Ergebnisse dieser Studien flossen direkt in die Bachelorarbeiten der beiden Studierenden ein und lieferten wertvolle Erkenntnisse zur Weiterentwicklung von Neffy. „Das war eine gelungene Zusammenarbeit, intern zwischen unseren beiden Fachbereichen VII und I und extern mit dem Pflege & Wohnen Sunpark der Johannesstift Diakonie", sagt Prof. Dr. Ilona Buchem.

Der Roboter Neffy wurde erstmals einem breiten Publikum auf dem Wissenschafts- und Transfer-Festival Transferale, einer von der BHT mitorganisierten Veranstaltung im Rahmen des Hochschulnetzwerks „Zukunft findet Stadt“, vorgestellt. Dort konnten Besucher*innen den Roboter live erleben und seine Fähigkeit zur Unterstützung bei Atemübungen selbst ausprobieren. Die Präsentation auf dem Festival unterstrich einmal mehr die Bedeutung von interdisziplinärer Zusammenarbeit, um innovative Lösungen für reale Herausforderungen zu entwickeln.

„Neffy verdeutlicht, wie soziale Roboter auf einfühlsame Weise zur Unterstützung menschlicher Bedürfnisse eingesetzt werden können", fügt Prof. Buchem hinzu. „Wir freuen uns darauf, Neffys Entwicklung weiter voranzutreiben und weitere Einsatzmöglichkeiten zu erschließen – insbesondere im Bereich der Gesundheitsförderung.“

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