Energie- und Automatisierungssysteme (M.Eng.)
Warum Energie- und Automatisierungssysteme studieren?
Struktur, Konzeption und Aufbau von Energie- und Automatisierungssystemen sind durch viele Schnittstellen zu unterschiedlichen Fachgebieten gekennzeichnet. Daher werden im Masterstudiengang auch Inhalte aus der System-, Kommunikations- und Antriebstechnik sowie aus der Sensorik und Aktorik vermittelt.
Im Masterstudium vertiefen Sie Ihr Wissen und ergänzen es um theoretische und miteinander vernetzte Inhalte. In den Wahlpflichtfächern und im Projektlabor verfolgen Sie Ihre individuellen Interessen und Spezialisierungen. Neben dem seminaristischen Unterricht stellen Laborübungen den Anwendungsbezug her. Dabei vertiefen und fördern Sie Ihr selbstständiges Arbeiten. Verstärkt wird auch die praxisorientierte wissenschaftliche Arbeit vermittelt, die Sie in Ihrer Masterarbeit einsetzen. Auch ein Auslandsaufenthalt kann Teil Ihres Studiums sein.
Am Ende besitzen Sie nicht nur die Kompetenz, komplexe technische Systeme zu beherrschen und sich in unterschiedliche Fachgebiete einzuarbeiten, sondern auch ein weites Anwendungsspektrum.
Das sollten Sie mitbringen
- Ehrgeiz und Zielstrebigkeit
- Interesse an komplexen Zusammenhängen
Das sagen unsere Studierenden
»Im Bachelor habe ich energieautarke Mehrzweckfarmen in Afrika geplant. Nun vertiefe ich die Kenntnisse im Master und arbeite im Labor und in der Abschlussarbeit daran weiter.«
— Bertold Damesse, Student
»Mit meinem Masterabschluss habe ich einen tollen Job bei einem großen Unternehmen für Anlagensteuerungen bekommen. Inzwischen betreue ich selbst Abschlussarbeiten an der BHT.«
— Thomas Reißmann, Alumnus
Voraussetzungen
Zugelassen werden Studierende mit einem Bachelorabschluss. Konsekutiv sind die folgenden Studiengänge an der BHT:
Über die Eignung von Absolventinnen und Absolventen mit vergleichbaren Vorbildungen (zum Beispiel Diplomstudiengänge) entscheidet der Dekan/die Dekanin.
Für geeignete Bachelorstudiengänge mit weniger als 210 Credits werden vom Dekan/von der Dekanin zusätzliche Module vorgegeben, deren erfolgreicher Abschluss bis zur Anmeldung der Abschlussarbeit nachzuweisen ist, um die für einen Masterabschluss geforderten 300 Credits zu erreichen.
Informationen zu den Bewerbungsfristen sowie weiterführende Links zum Bewerbungsprozess für alle Bachelor- und Masterstudiengänge der Berliner Hochschule für Technik finden Sie hier: https://www.bht-berlin.de/bewerbung
Eine Bewerbung ist zum Winter- und zum Sommersester möglich:
- Studienbeginn im Wintersemester Einstieg in das 2. Studienplansemester
- Studienbeginn im Sommersemester Einstieg in das 1. Studienplansemester
Bewerber*innen, die ihr Bachelorstudium erst nach Ablauf der Bewerbungsfrist beenden, können mit einer Bescheinigung der Hochschule nachweisen, dass alle bisherigen Module erfolgreich abgeschlossen sind und dass die verbleibenden Module einschließlich der Abschlussprüfung im Bewerbungssemester abgeschlossen werden können. Die Bescheinigung muss auch eine vorläufige Durchschnittsnote aufgrund der bisherigen Noten enthalten.
Das Studium
Struktur, Konzeption und Aufbau von Energie- und Automatisierungssystemen sind durch viele Schnittstellen zu unterschiedlichen Fachgebieten gekennzeichnet. Das erfordert im Masterstudium nicht nur Studieninhalte aus der Energie- und Automatisierungstechnik, sondern auch aus der Systemtechnik, Kommunikationstechnik, Antriebstechnik, Sensorik und Aktorik.
Die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten werden erweitert, vertieft sowie um theoretische Inhalte ergänzt und miteinander vernetzt.
Individuelle Interessenlagen und eine Spezialisierung können in den Wahlpflichtmodulen und in den Projektlabor-Modulen verfolgt werden.
Die den seminaristischen Unterricht begleitenden Laborübungen stellen den Anwendungsbezug für das erworbene Wissen her. Die Projektlabore vertiefen und fördern das selbstständige Arbeiten in Form von Projekten. Gelegenheit zur selbständigen praxisorientierten wissenschaftlichen Arbeit wird den Studierenden in der Masterarbeit gegeben.
Teile des Studiums und die Anfertigung der Masterarbeit können auch während eines Auslandsaufenthalts erfolgen.
Das Masterstudium ist praxisnah aufgebaut.
Die gut ausgestatteten Labore der BHT ermöglichen viele praxisorientierte Aufgabenstellungen.
Die aus verschiedenen Fachgebieten angebotenen Projektlabore bieten einen Rahmen, in dem sich die Studierenden entsprechend ihrer Neigung praktisch an Aufgabenstellungen aus dem Spektrum der Energie- und Automatisierungssysteme erproben können.
Projekte und die Masterarbeit können in Kooperation mit Firmen und Forschungseinrichtungen durchgeführt werden.
Die Regelstudienzeit beträgt drei Semester, während dieser Zeit werden insgesamt 90 Credits erworben. Der Abschluss führt zum akademischen Grad Master of Engineering (M.Eng.).
Für Bachelorstudiengänge mit weniger als 210 Leistungspunkten werden von dem*der Dekan*in zusätzliche Module vorgegeben, deren erfolgreicher Abschluss zur Antragsstellung zur Abschlussarbeit nachzuweisen ist.
Der Bereich der Energie- und Automatisierungssysteme ist gekennzeichnet durch eine große Bandbreite von Forschungsthemen. Diese ergeben sich aus technologischen Prozessen, Systemtechnik, Kommunikationstechnik, Antriebstechnik und Energietechnik.
Die Beuth Hochschule für Technik bietet für die Forschung viele Ansatzpunkte in allen Fachbereichen, bei Partnerhochschulen und Partnerfirmen.
Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen zum Beispiel im Bereich der Teilentladung an Hochspannungseinrichtungen, der Modellierung elektrischer Energieversorgungsnetze sowie Robotik und Bionik.
Die Elektroindustrie, unter anderem mit den Gebieten Energieerzeugung, -verteilung und -umformung, der Maschinen- und Anlagenbau, die verarbeitende Industrie sowie Forschungseinrichtungen sind mit Technologien und Produkten im Markt, die nur mit einem hohen Automatisierungsgrad realisierbar sind.
Hier finden Absolvent*innen der Energie- und Automatisierungssysteme ein Arbeitsfeld in einem weiten Anwendungsspektrum in Projektierung, Entwicklung und Forschung – überall, wo Energiesystem und Automatisierung zusammentreffen.
Das Masterstudium befähigt zum konzeptionellen Arbeiten im Bereich der Anlagen- und Produktautomatisierung, sowohl in der Entwicklung von Komponenten als auch in der Systemintegration im Anlagenbau, der Energieerzeugung, -umformung und -verteilung.
Nachdem sich die Studierenden im Bachelorstudium mit den Grundlagen der Elektrotechnik, Energietechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Messtechnik und Automatisierungstechnik vertraut gemacht haben, führt das Masterstudium in die wissenschaftliche Vertiefung und Spezialisierung. Es vermittelt die Kompetenz, komplexe technische Systeme zu beherrschen und sich in unterschiedliche Fachgebiete einzuarbeiten.
Studienplan
Modul | Modulname | SU SWS | Ü SWS | Cr | P/WP | FB |
---|---|---|---|---|---|---|
M01 | Regelsysteme | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M02 | Mathematische Modellbildung und Simulation | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M03 | Leistungselektronik in Energieversorgungssystemen | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M04 | Prozessleit- und Automatisierungssysteme | 3 | 5 | P | VII | |
M05 | Elektromagnetische Verträglichkeit | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M06 | Studium Generale I | 2,5 | WP | I | ||
M07 | Studium Generale II | 2,5 | WP | I |
Modul | Modulname | SU SWS | Ü SWS | Cr | P/WP | FB |
---|---|---|---|---|---|---|
M08 | Bussysteme | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M09 | Intelligente Aktoren | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M10 | Intelligente Sensoren | 3 | 1 | 5 | P | VII |
M11 | Wahlpflichtmodul | 2 | 2 | 5 | WP | VII |
M12 | Wahlpflichtmodul | 2 | 2 | 5 | WP | VII |
M13 | Projekt-Labor Automatisierungssysteme | 2 | 5 | P | VII | |
Wahlpflichtmodule | ||||||
WP01 | Echtzeitsysteme | 2 | 2 | 5 | WP | VII |
WP02 | Bildverarbeitung und Mustererkennung | 2 | 2 | 5 | WP | VII |
WP03 | Vertiefung Elektrische Maschinen | 2 | 2 | 5 | WP | VII |
WP04 | Systeme der Elektrischen Energieversorgung | 2 | 2 | 5 | WP | VII |
WP05 | Hochspannungssysteme | 2 | 2 | 5 | WP | VII |
WP06 | Netzintegrierte regenerative Energien | 2 | 2 | 5 | WP | VII |
Quelle: Amtliche Mitteilung, 34. Jahrgang, Nr. 06 vom 22.05.2012