Welchen Beruf haben Sie heute?
Ich habe in Molekular- und Mikrobiologie promoviert und arbeite heute als Wissenschaftsmanagerin.
Welches Ereignis in Ihrem Studium war besonders wichtig für Sie?
Während meiner Zeit an der Hochschule wurden im Fachbereich mehrere neue Professoren berufen. Ein frischer Wind wehte durch die Seminare und die Studienorganisation. Die neuen Methoden und neuen Inhalte sorgten bei uns Studierenden für Aufregung. Im Nachhinein sind es diese Seminare, die mir am stärksten im Gedächtnis geblieben sind, denn hier haben wir aktuelle Fachthemen erkundet und mit viel Freiraum Methoden ausprobiert. Heute ist genau dieses das strukturelle Um- und Neugestalten was ich an meiner eigenen Arbeit besonders schätze.
Was war eine Besonderheit in Ihrer Studienzeit ...?
Beworben hatte ich mich noch bei der Technischen Fachhochschule Berlin. Meinen ersten Abschluss machte ich jedoch an der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Anfänglich wirkte die Umbenennung nicht besonders auf uns Studierende. Mit dem Auftauchen des bedruckten Stoffbeutels – dem BEUTHel – war der Namenswechsel jedoch bei allen angekommen. Heute begegnet mir immer mal wieder ein BEUTH-el in den Straßen Berlins und erinnert mich an mein Studium. Dass die Hochschule nun erneut umbenannt wird, ist nachvollziehbar und ich bin gespannt, wann und wo ich den neuen Namenszug in der Stadt entdecken werde.
Was hat Sie in Ihrer Studienzeit am meisten geprägt?
Am stärksten geprägt hat mich der offene Umgang zwischen den Kommiliton*innen und Professor*innen: Aus zufälligen Laborpartnerschaften sind jahrelange Freundschaften erwachsen; fachliche Details und Anekdoten in den Vorlesungen haben meine Wahrnehmung von Wissenschaft und Forschung geprägt.